Bad Bentheim – Hochwertiges Wohnmobil sichergestellt

Bad Bentheim (ots) - Am Dienstag stellte die Polizei aus Bad Bentheim ein Wohnmobil im Wert von circa 60.000 Euro aufgrund einer niederländischen Fahndungsausschreibung sicher. Das Fahrzeug wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück in amtliches Gewahrsam genommen. Nach ersten Feststellungen stammt das Wohnmobil aus einer Straftat in den Niederlanden und wurde dem ahnungslosen Käufer hochprofessionell mit echten, jedoch zugleich verfälschten Dokumenten untergeschoben. Dazu werden jetzt in Bad Bentheim die entsprechenden Ermittlungen geführt. Auf den ersten Blick sah alles ganz seriös aus: Ein 65-jähriger Niederländer aus dem Grenzgebiet stieß auf einer Internetplattform auf ein verlockendes Angebot. Für knapp 50.000 Euro wurde ein relativ neues und gepflegtes Wohnmobil mit wenigen Kilometern deutlich unter Verkehrswert angeboten. Der Interessent wurde sich mit den Verkäufern schnell handelseinig und konnte den Preis sogar noch auf 41.000 Euro herunterhandeln. Einziger Haken: Das Fahrzeug mit deutscher Zulassung musste in Frankreich übergeben und der Kaufpreis bar bei Übernahme bezahlt werden. Dem Käufer wurden Originalpapiere und Fahrzeugschlüssel übergeben. Auch die Personalpapiere der Verkäufer wurden ihm vorgelegt und von ihm fotokopiert. Alles schien in Ordnung zu sein. Als er jedoch das Fahrzeug bei der Zulassungsstelle in Bad Bentheim ummelden wollte, folgte die böse Überraschung. Das Wohnmobil war am gleichen Tag von den niederländischen Behörden zur Sicherstellung ausgeschrieben worden. Bei den Zulassungsbescheinigungen handelt es sich zwar um Originaldokumente, diese wurden aber als Blankodokumente in Duisburg entwendet und nachträglich mit den passenden Fahrzeugdaten versehen. Auch das Originalkennzeichen aus Ennepetal wies keine erkennbaren Fälschungsmerkmale auf, ist jedoch nicht ausgegeben. Der Käufer des Wohnmobils bleibt vorerst auf seinen entstandenen Kosten sitzen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
Pressestelle
Telefon: 0591 / 87-0
E-Mail: pressestelle@pi-el.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-el.polizei-nds.de

Außerhalb der Geschäftszeiten wenden Sie sich bitte an die örtlich
zuständige Polizeidienststelle.