Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Bereits am Donnerstag, dem 29.06.2017, gegen 15:45 Uhr, kam es im Einmündungsbereich der Richard-Wagner-Straße / Furtwänglerstraße in Hilden zu einem Zusammenstoß zwischen einem 16-jährigen Fahrradfahrer und dem bislang unbekannten Fahrer eines schwarzen Pkw. Der Schüler wollte mit seinem Fahrrad von der Richard-Wagner-Straße nach links auf die Furtwänglerstraße abbiegen und ordnete sich entsprechend auf der dortigen Linksabbiegerspur ein. An der Ampel aus der entgegenkommenden Fahrtrichtung stand zu diesem Zeitpunkt der schwarze Pkw. Der 16-Jährige gab dem Fahrer Zeichen, dass er ihn durchlassen würde. Seinerseits gab der Pkw-Fahrer ebenfalls entsprechende Zeichen. Sowohl der Radfahrer als auch der Pkw setzten sich daraufhin in Bewegung und es kam zur Kollision. Der 16-Jährige prallte mit seinem Rad gegen die vordere linke Fahrzeugseite des Pkw und stürzte zu Boden. Der männliche Pkw-Fahrer kümmerte sich umgehend um den Gestürzten. Nachdem der Schüler beteuert hatte, dass es ihm gut geht, setzte der Unbekannte seine Fahrt in Richtung Gerresheimer Straße fort, ohne seine Personalien bekannt gegeben zu haben. Im weiteren Verlauf des Tages verspürte der 16-Jährige Schmerzen und musste sich zur Behandlung in ein Krankenhaus begeben. Die Polizei, die erst am Montag, den 03. Juli Kenntnis von dem Unfall erhielt, bittet sowohl den unbekannten Autofahrer als auch Zeugen, sich zu melden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
Am Dienstag, dem 04.07.2017, gegen 13:50 Uhr, überholte ein 41-jähriger Rollerfahrer an der Hitdorfer Straße in Langenfeld einen 52-jährigen Mann in seinem schwarzen VW-Polo. Während dieses Überholvorganges kam es zu einer Berührung zwischen den beiden Fahrzeugen, infolgedessen der Rollerfahrer leicht verletzt und sein Kleinkraftrad beschädigt wurden. Der VW-Polo-Fahrer setzte seine Fahrt zunächst fort, ohne Angaben zu seiner Person oder dem Unfallhergang zu machen. Der Mann konnte kurze Zeit später von der Polizei ermittelt und zum Vorfall befragt werden. Da die Aussagen der beiden Fahrzeugführer zum Unfallhergang erheblich voneinander abweichen, sucht die Polizei nun Zeugen, die sowohl den Überholvorgang des Rollerfahrers als auch dessen Verhalten vor und nach der Kollision beobachtet haben und diesbezügliche Angaben machen können.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Kreispolizeibehörde Mettmann
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Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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