(1223) Betrüger gab sich als Polizeibeamter aus – Warnmeldung

Fürth (ots) - Ein Betrüger ergaunerte gestern Nachmittag (20.07.2017) in Fürth einen hohen Bargeldbetrag von einer Seniorin. Der Täter gab gegenüber der 80-jährigen Frau vor, Polizeibeamter zu sein.

Der falsche Polizeibeamte trat gegen 15:30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus am Liershof auf. Dort klingelte er an der Wohnungstür der 80-jährigen Frau und wies sich mit einem falschen Dienstausweis aus. Anschließend forderte er die Seniorin auf, ihm wegen eines angeblichen Einbruchs ihr Bargeld sowie ihren Schmuck vorzuzeigen. Als sie dem Täter eine Kassette mit mehreren tausend Euro Bargeld vorlegte, nahm er diese an sich und flüchtete mit seiner Beute in unbekannte Richtung.

Täterbeschreibung: Ca. 50 Jahre alt, ca. 165 cm groß, normale Figur, kurze dunkle Haare, europäisches Erscheinungsbild, sprach akzentfrei Deutsch, bekleidet mit brauner Hose und olivgrüner Jacke.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Fachkommissariat für Trickdiebstähle bei der Nürnberger Kriminalpolizei geführt. Zeugen, denen in diesem Zusammenhang verdächtige Personen und Fahrzeuge im Bereich des Tatorts aufgefallen sind, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Zudem warnen die Ermittler vor weiterem Auftreten solcher Betrüger und geben folgende Verhaltenstipps:

- Lassen Sie sich von einem zivilen Polizeibeamten stets den Dienstausweis vorzeigen!
- Sollten Sie daran zweifeln, dass es sich um einen echten Polizeibeamten handelt, rufen Sie bei der genannten Dienststelle zurück. Suchen Sie die Rufnummer hierfür jedoch stets selbst heraus.
- Lassen Sie im Zweifelsfall keine fremden Personen in Ihre Wohnung und rufen sofort den Polizeinotruf 110 an.
- Händigen Sie grundsätzlich weder Geld noch andere Wertgegenstände an ihrer Wohnungstür aus.
- Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
- Erstatten Sie umgehend Anzeige, wenn Sie Opfer solcher Täter geworden sind. Durch eine schnelle Meldung des Vorfalls unterstützen Sie die Arbeit der Polizei.

Michael Konrad /gh

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