A8/Schwarzbach (ots) - Die Bundespolizei hat am Montag (24. Juli) einen per Haftbefehl gesuchten Ungarn in der Kontrollstelle auf der A8 festgenommen. Zudem war bereits am Wochenende ein Deutsch-Amerikaner direkt von der Autobahn ins Gefängnis gebracht worden. Der 44-Jährige hatte Justizschulden von mehr als 7.000 Euro.
Montagnachmittag kontrollierten die Bundespolizisten die Insassen eines Pkw mit ungarischer Zulassung. Die drei Männer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Allerdings stießen die Beamten bei der Personalienfeststellung des Fahrers mit Hilfe des Fahndungscomputers auf einen Haftbefehl. Der 45-Jährige steht im Verdacht, im August 2016 im Landkreis Karlsruhe in nur einer Nacht zwölf Fahrräder vor unterschiedlichen Wohnhäusern entwendet zu haben. Dazu soll er die vorhandenen Schlösser mit einem Bolzenschneider durchtrennt haben. Daher erließ die Staatsanwaltschaft Karlsruhe einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls. Der Ungar wurde festgenommen und wartet nun auf seine Vorführung beim Haftrichter, der über den weiteren Verbleib des vermeintlichen Diebes entscheiden wird.
Der Deutsche mit amerikanischen Wurzeln, der am Wochenende in einem Fernbus aus Bratislava eingereist war, sitzt mittlerweile hinter Gittern. Bei der Kontrolle durch die Bundespolizei stellte sich heraus, dass der Mann wegen Leistungserschleichung von der Staatsanwaltschaft Traunstein mit einem Haftbefehl gesucht wird. Das Laufener Amtsgericht hatte vor rund einem Jahr eine Geldstrafe von 7.650 Euro gegen den 44-Jährigen erhoben. Ersatzweise sah das Urteil eine 170-tägige Haftstrafe vor. Der Gesuchte, der mittlerweile in der Slowakei lebt, hatte seine Strafe bisher nicht beglichen. Da er bei der Kontrolle durch die Bundespolizisten lediglich acht Euro Bargeld dabei hatte und das nötige Geld nicht beschaffen konnte, lieferten ihn die Beamten in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein. Er wird die nächsten fünfeinhalb Monate im Gefängnis verbringen müssen.
Jeannine Geißler
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