Meppen (ots) - Auf seiner Sommerreise durch Niedersachsen, machte Innenminister Boris Pistorius am Dienstagmorgen Station in Meppen. Neben einer Besichtigung des altehrwürdigen Polizeikommissariates, stand vor allem der Dialog mit den Beamten aus dem mittleren Emsland auf dem Programm. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Kommissariatsleiterin Martina Schümers und den stellvertretenden Inspektionsleiter Heinz Defayay, ging es durch die frisch renovierten Räumlichkeiten. Dem sichtlich beeindruckten Innenminister ist dabei nach eigenen Angaben durchaus bewusst, dass die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim über eine hervorragende polizeiliche Infrastruktur verfüge. Zwar zeigte er großes Interesse an der Geschichte und den historischen Besonderheiten des Högerhauses, vielmehr lag ihm aber ausdrücklich der Kontakt zu den Beamten am Herzen. Im Rahmen einer Gesprächsrunde mit Kollegen aus Meppen, Haren, Haselünne, Twist und Lingen, bat er dabei um das offene Wort und die authentische Darlegung der Sorgen und Nöte des Personals. In dem knapp 45 minütigen, betont konstruktiven Gedankenaustausch, nutzten viele der anwesenden Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, kritisch aus dem Alltag zu berichten. Viele der angesprochenen Themen waren dem Minister dabei nicht neu. Er betonte, dass zahlreiche Probleme bereits erkannt und aufgebarbeitet wurden. "Wir überprüfen aktuell die komplette Aufgabenstruktur und erhoffen uns eine damit verbundene Effizienzsteigerung in der polizeilichen Arbeit", so Pistorius. Als Beispiel nannte er unter anderem die Auswertung großer Datenmengen. Diese äußerst zeitintensive Aufgabe, dürfe eigentlich nicht in der Zuständigkeit der Ermittler liegen. Hier wären beispielsweise Softwarelösungen notwendig. Bei all diesen Optimierungen sei er aber auch immer wieder auf Hinweise derer angewiesen, die täglich mit den Problemen umzugehen haben. "Es sind mehr als 160 Verbesserungsvorschläge über das Netzwerk Aufgabenkritik eingegangen, von denen mehr als die Hälfte bereits umgesetzt werden konnten", so der Minister. Nach dem gut einstündigen Aufenthalt in Meppen, setzten Boris Pistorius und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Reise mit Anschlussterminen in Nordniedersachsen fort.
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