Meschede (ots) - Am späten Montagabend rief ein unbekannter Mann bei einer 79-jährigen Frau aus Meschede an und fragte diese gezielt nach Barvermögen in ihrer Wohnung. Dieser gab sich als Polizeibeamter aus und gab an, dass man bei einem gefangenen Straftäter ihre Adresse gefunden hätte. Um ihr Vermögen zu schützen wollte jemand kommen und es abholen. Die Täter suchen sich bevorzugt ältere Mitbürger aus. Sie rufen ihre Opfer an und geben sich als Polizisten aus. Hierbei erscheint regelmäßig die örtliche Vorwahl in Verbindung mit der 110 (in Meschede: 0291 - 110). Mit einer geschickten Gesprächsführung warnen die Täter zum Beispiel vor einem angeblich bevorstehenden Einbruch. Die Bewohner erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen "sicheren Ort" bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Durch diese Vorgehensweise haben die Betrüger schon fünfstellige Summen erbeutet. Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen: - Für Betrüger ist es ein geringer Aufwand die Telefonnummer als 110 erscheinen zu lassen. Die echte Polizei überträgt niemals die Notrufnummer 110 auf das angerufene Telefondisplay. - Geben Sie am Telefon niemals Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel die echte Polizei unter dem Notruf 110 an. Scheuen Sie sich auch nicht bei guten Freunden oder Angehörigen nachzufragen. - Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen. - Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Glücklicherweise rief die Dame nach dem Telefonat die echte Polizei an. So konnte schlimmeres verhindert werden.
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Sebastian Held
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