Lingen – Notinselprojekt „Wo wir sind, bist du sicher“ Appell an Eltern: Kinder auf Möglichkeit aufmerksam machen

POL-EL: Lingen - Notinselprojekt "Wo wir sind, bist du sicher" Appell an Eltern: Kinder auf Möglichkeit aufmerksam machen
Foto: (v.l.n.r.) Peter Lüttel, Hiltrud Frese, Frank Botterschulte, Frank Wesendrup und Monika Schwegmann (am Fenster) freuen sich, dass die Kinder (v. re.) Mirja (9 Jahre), Ben (6 Jahre), Leonie (11 Jahre), Eni (11 Jahre), Tim (7 Jahre), Fiona (10 Jahre) und Jan (5 Jahre) das Notinsel-Projekt bereits kennen. Auch ein junger Gast des Cafés ...

Lingen (ots) - Foto: (v.l.n.r.) Peter Lüttel, Hiltrud Frese, Frank Botterschulte, Frank Wesendrup und Monika Schwegmann (am Fenster) freuen sich, dass die Kinder (v. re.) Mirja (9 Jahre), Ben (6 Jahre), Leonie (11 Jahre), Eni (11 Jahre), Tim (7 Jahre), Fiona (10 Jahre) und Jan (5 Jahre) das Notinsel-Projekt bereits kennen. Auch ein junger Gast des Cafés scheint die Aufkleber bereits zu kennen

"Notinsel: Wo wir sind, bist du sicher", mit diesem Satz signalisieren mittlerweile rund 95 Läden, Cafés, Restaurants und Geschäfte in Lingen, dass Kinder dort Zuflucht finden. Damit die Aufkleber helfen können, sollten Eltern den Schuljahresbeginn nutzen und ihre Kinder noch einmal auf die Bedeutung des Zeichens hinweisen. Darauf weisen Monika Schwegmann und Frank Botterschulte vom Präventionsrat zusammen mit Hiltrud Frese, Kriminalbeamtin im Präventionsteam der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, hin. Das Café am Markt gehört zu den so genannten Notinseln. Inhaber Peter Lüttel ist überzeugt von dem Kinderschutzprojekt und hat erst kürzlich in dem Café am Markt einem Vierjährigen Obhut gegeben, als dieser seine Großeltern verloren hatte. "Als Familienvater war es mir selbst immer wichtig, meine Kinder auf die Möglichkeit der 'Notinsel' aufmerksam zu machen." Als der kleine Junge weinend vor der Tür stand, habe er zunächst die Polizei informiert und den Jungen zwei Stunden lang mit Kakao und Keksen beruhigt, bis die Polizei die Großeltern ausfindig gemacht hatte. Dezernentin Monika Schwegmann vom Präventionsrat der Stadt Lingen, Fachbereichsleiter Frank Botterschulte und Frank Wesendrup vom Fachdienst Jugendarbeit sowie Hiltrud Frese dankten Peter Lüttel für seinen Einsatz. "Es ist schön, dass das Notinselprojekt mittlerweile auch in Lingen so gut angenommen wird", erklärte Monika Schwegmann. Seit 2008 ist Lingen Teil des bundesweiten Angebots. "Dadurch, dass die Aufkleber auch in anderen deutschen Städten zu finden sind, ist der Wiedererkennungswert sehr hoch", ergänzte Frank Botterschulte. Zumindest die Kinder vor dem Café am Markt kannten den Aufkleber und konnten diesen auf Anhieb ausfindig machen. "Natürlich bekommen Kinder auch in anderen Geschäften Hilfe, wenn sie danach fragen. Doch der Aufkleber kann Orientierung bieten und mögliche Hemmschwellen abbauen", machte Monika Schwegmann deutlich. Dafür müssten Eltern ihre Kinder allerdings immer wieder auf diese Möglichkeit hinweisen, appelliert die Dezernentin an die Familien. Sie lädt auch weitere Geschäfte ein, sich als "Notinsel" registrieren zu lassen. Interessierte können sich direkt an Hiltrud Frese wenden (Tel. 0591 87 209; E-Mail hiltrud.frese@polizei.niedersachsen.de), die alle weiteren Details zur kostenlose Teilnahme erläutern kann. Die Aufkleber gibt es inklusive.

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Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
Achim van Remmerden
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