Lingen – Bundes- und Landtagskandidaten der FDP informieren sich bei der Polizei

POL-EL: Lingen - Bundes- und Landtagskandidaten der FDP informieren sich bei der Polizei
von links: Karl-Heinz Brüggemann, Rainer Levelink, Jens Beeck, Dirk Meyer

Lingen (ots) - Am Mittwochnachmittag waren der Bundestagskandidat Jens Beeck und die beiden Landtagskandidaten Dirk Meyer und Rainer Levenlink zu Gast bei der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim. Die drei FDP-Politiker sind aktuell Mitglieder der Stadträte in Lingen beziehungsweise Meppen. Neben lokalen Themen, wie der durch die Polizei geforderten Sperrstunde im Meppener Bermuda-Dreieck und den Kriminalitästsbrennpunkten in Lingen, standen auch bundes- und landespolitische Sicherheitsthemen auf der Agenda. Nach der Begrüßung durch den Inspektionsleiter, Karl-Heinz Brüggemann, erhielten die Besucher eine Führung durch das Inspektionsgebäude. Insbesondere der technisch auf dem neuesten Stand befindliche Raum für polizeiliche Großlagen, beeindruckte die Politiker. Im Rahmen eines intensiven Gedankenaustausches machte Brüggemann anschließend klar, dass er sich nach wie vor ausdrücklich für eine Wiedereinführung der Sperrstunde im Meppener Kneipenviertel ausspreche. "Die statistische Entwicklung seit Abschaffung der Schließungspflicht, spricht eine deutliche und äußerst besorgniserregende Sprache", so der Leitende Polizeidirektor. Gleiches gelte aus polizeilicher Sicht für die Hotspots des Nachtlebens in Lingen. Die Diskothek Joker und Gaststätten, wie das Double In am Konrad-Adenauer-Ring, beschäftigen die Beamten an vielen Wochenenden über Gebühr. Jens Beeck betonte, dass seine FDP-Fraktion viele der Probleme bereits erkannt hat. "Wir haben die Verwaltung der Stadt Lingen aufgefordert, gemeinsam mit der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim, ein Konzept zur Verbesserung der Situation rund um die genannten Örtlichkeiten zu erstellen", so Beeck. Die ergebnisoffene Analyse müsse natürlich auch die Sinnhaftigkeit einer möglichen Sperrstunde, wie auch einer Ausweitung der Videoüberwachung beinhalten. "Wir sind hier schließlich an einer echten Lösung der Probleme interessiert", ergänzte Dirk Meyer. Die FDP-Fraktion des Meppener Stadtrates hatte sich hingegen bereits deutlich gegen eine Sperrstunde ausgesprochen. Konsens herrschte insbesondere darin, dass die Polizei als Ganzes sowohl personell, als auch materiell deutlich besser aufgestellt werden müsse. "Nur so können die Beamten ihrem stetig wachsenden Aufgabenspektrum auch tatsächlich Herr werden. Dafür sowie für eine Entbürokratisierung unterschiedlicher Verwaltungsbereiche, werden wir uns auf Landes- und Bundesebene einsetzen", versprach Beeck abschließend.

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