Rabiate Ladendiebin beschäftigt Angestellte und Polizei

Fulda (ots) - Fulda - Eine einschlägig amtsbekannte 34-jährige Ladendiebin, die ohne festen Wohnsitz ist, sich aber bereits seit einem längeren Zeitraum in Stadt und Landkreis Fulda aufhält, hat am Dienstag (8.8.) zahlreiche Angestellte von Kaufhäusern beschäftigt und mehrere Polizeieinsätze ausgelöst.

Gegen 11.20 Uhr ertappten Mitarbeiter eines Einkaufsmarktes die Frau in der Dalbergstraße, als sie im Kassenbereich sieben Stangen Zigaretten stahl und fluchtartig das Geschäft verließ. Von zwei Mitarbeiterinnen verfolgt, flüchtete sie zunächst in ein in der Nähe liegendes Ärztehaus und versteckte sich dort. Als sie entdeckt wurde, "rammte" sie eine ihrer Verfolgerinnen mit der Schulter zur Seite, nach der zweiten schlug sie mit den gefüllten Einkaufsbeuteln. Noch einmal gelang ihr die Flucht in ein Parkhaus, dort konnte sie schließlich erneut von einer Mitarbeiterin gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Da sie sich auch gegenüber den Beamten renitent zeigte, wurde sie vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht.

Bei ihrer Durchsuchung fanden die Polizisten nicht nur einige Gramm Haschisch, sondern auch Kosmetikartikel, die mutmaßlich aus einem anderen Ladendiebstahl stammen. Der Wert des Diebesgutes betrug insgesamt etwa 420 Euro. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde sie wieder auf freien Fuß gesetzt.

Doch nur wenige Stunden später rückte erneut eine Streife aus, um die Ladendiebin festzunehmen. Gegen 16.35 Uhr war sie in einem Kaufhaus in der Straße Am Rosengarten erwischt worden. Hier hatte sie versucht, sich mit Waren im Wert von knapp 200 Euro an der Kasse vorbei zu schleichen, ohne zu bezahlen. Das Personal benötigte dringend die Unterstützung der Polizei um die renitente Frau zu bändigen.

Nach diesem zweiten Vorfall innerhalb weniger Stunden wurde sie zunächst in das Polizeigewahrsam eingeliefert, wobei sie die Beamten verbal beleidigte und Widerstand leistete. Als sie gegen 23.00 Uhr entlassen wurde, warf sie zum Abschied noch einen Blumenkübel gegen die Zugangstür des Polizeipräsidiums, bevor sie in der Dunkelheit verschwand. Es bleibt noch anzufügen, dass sie bereits in allen beteiligten Geschäften sowie in vielen anderen Kaufhäusern Hausverbot hat, das sie aber, wie am Dienstag bewiesen, grundsätzlich ignoriert.

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