Schon wieder! Vorsicht! Falsche Polizeibeamte am Telefon

Marburg-Biedenkopf (ots) - Marburg - Schon wieder! Vorsicht! Falsche Polizeibeamte am Telefon

Erneut gab es mindestens einen Fall eines Anrufs eines falschen Polizeibeamten. "Wenn die 110 im Display erscheint, ist definitiv nicht die Polizei am anderen Ende der Leitung, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Betrüger! Gar nicht erst abheben, oder gleich wieder auflegen, wäre eine gute Lösung!" Der gestern (Dienstag, 08. August) in Marburg um kurz nach 22 Uhr angerufene Mann blieb ohne Schaden. Der angebliche Polizist hatte in akzentfreiem Deutsch berichtet, dass er wegen angeblich bei einem Festgenommenen gefundener Dokumente anruft. Alles würde auf einen bevorstehenden Einbruch hindeuten, so der Anrufer. Danach riss das Gespräch glücklicherweise ab und es kam auch zu keiner weiteren Verbindung. So oder so ähnlich beginnen oft die Geschichten der angeblichen Polizeibeamten am Telefon. Es folgen verschlüsselte oder ganz offen vorgetragene Anfragen nach Wertsachen, Bargeld, Bilder, Schmuck usw., die man dann "zur Sicherheit" am besten dem "zufällig vor der Tür stehenden Beamten" oder dem "Beamten den ich gleich vorbeischicke" zur Verwahrung übergeben sollte. "Das ist natürlich erlogen und erfunden. Die Polizei und auch sonst kein seriöses Unternehmen würde so vorgehen."

Aus aktuellem Anlass hier noch ein paar Tipps und Hinweise

- Die Polizei ruft nie mit der Telefonnummer 110 irgendwo an! - Die Polizei erfragt am Telefon weder offen noch klausuliert nach persönlichen Daten oder dem Vorhandensein von Wertsachen - Die Polizei holt diese Wertgegenstände definitiv nicht ab - Vorsicht, wenn im Display die 110 erscheint! - Vorsicht, wenn der Anrufer Druck ausübt - Vorsicht, wenn nach persönlichen und/oder finanziellen Verhältnissen gefragt wird - Vorsicht, wenn zur Übergabe von Wertsachen aufgefordert wird.

Weitere Hinweise zum Vorgehen von Betrügern generell und natürlich auch zu dieser geschilderten Masche stehen im Internet unter www.polizei.hessen.de oder www.polizei-beratung.de und auch in den Sozialen Medien der Polizei Hessen.

Martin Ahlich

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