Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Am Donnerstagmorgen des 10.08.2017, in der nur kurzen Zeit zwischen 11.00 Uhr und 11.20 Uhr, parkte ein silbergrauer PKW Opel Astra auf dem öffentlichen Kundenparkplatz eines Supermarktes an der Bonsfelder Straße 71 im Velberter Ortsteil Nierenhof. In dieser Zeit wurde der Astra von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im rechten Heckbereich angefahren und dabei erheblich beschädigt. Allein der am Opel entstandene Karosserie- und Lackschaden summiert sich nach ersten Schätzungen auf 1.500,- Euro. Der Unfallverursacher verließ den Unfallort dennoch, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Lediglich weiße Fremdfarbe, die von der Polizei im Schadensbereich am Astra gesichert werden konnte, gibt einen ersten Ermittlungsansatz zum unfallflüchtigen Fahrzeug.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
Am Donnerstagmorgen des 10.08.2017, in der nur kurzen Zeit zwischen 09.15 Uhr und 09.45 Uhr, kam es an der Bismarckstraße in Haan, in Höhe des Hauses Nr. 4, zu einer Verkehrsunfallflucht. An einem schwarzen PKW Skoda Fabia mit Düsseldorfer Kennzeichen, der dort am rechten Fahrbahnrand parkte, wurde der linke Außenspiegel angefahren und zerstört. Obwohl dabei allein am Skoda ein geschätzter Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro entstand, flüchtete der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug in unbekannte Richtung und ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.
Zu nicht genau bekannter Zeit, zwischen dem Sonntagnachmittag des 06.08., 13.00 Uhr, und dem Mittwochmorgen des 09.08.2017, 11.00 Uhr, wurde am Hildener Axlerhof, Ecke Warrington Platz, das gläserne Vordach einer aktuell leerstehenden Eisdiele beschädigt. Die vorgefundenen Spuren deuten darauf hin, dass das Glasdach in 270 cm Höhe von einem großen Fahrzeug, wahrscheinlich einem größeren Lastkraftwagen angefahren und beschädigt wurde. Obwohl dabei am Vordach des Gebäudes ein geschätzter Sachschaden von mindestens 2.000,- Euro entstand, entfernte sich der unbekannte Verursacher ohne Schadensregulierung.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
Am Donnerstagabend des 10.08.2017, gegen 19.30 Uhr, beobachteten aufmerksame Zeugen einen weißen Lastzug mit portugiesischen Kennzeichen, der beim rückwärts Rangieren auf der Hans-Sachs-Straße in Hilden mit seinem Anhänger gegen einen geparkten PKW Opel Corsa stieß. Dabei entstand am Opel ein geschätzter Sachschaden von 300,- Euro. Obwohl sich ein Beifahrer des Lastzuges den Schaden anschaute, entfernten sich Lastzug, Fahrer und Beifahrer wenige Augenblicke später ohne Schadensregulierung. Die vorbildlichen Zeugen alarmierten sofort die örtliche Polizei. Diese konnte den flüchtigen Lastzug und dessen Besatzung nur wenige Minuten später noch auf Hildener Stadtgebiet antreffen, ein Strafverfahren und weitere Ermittlungen wegen Verkehrsunfallflucht einleiten. Auf eine Führerscheinsicherstellung oder eine finanzielle Sicherheitsleistung gegen den 46-jährigen LKW-Fahrer wurde nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, angesichts des geringen Sachschadens, verzichtet.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Kreispolizeibehörde Mettmann
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40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
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