Köln (ots) - Am Dienstagnachmittag (15. August) haben zwei Taschendiebe in einer U-Bahn der Kölner Verkehrsbetriebe am Dom ihr Unwesen getrieben. Infolge des rabiaten Auftretens des Duos gegen eine einschreitende Polizistin erlitt diese leichte Verletzungen. Einen (33) der infolgedessen zunächst geflüchteten Täter schnappte die Polizei am gestrigen Donnerstag (17. August) im Ortsteil Kalk.
In einer Bahn der KVB-Linie 5 in der U-Bahnhaltestelle "Dom/Hauptbahnhof" hatte die Beamtin einen hageren, schwarzhaarigen jungen Mann erwischt, als er sich aus dem Rucksack einer Kölnbesucherin (21) ein Parfumflacon und einen Schmuckbeutel angelte. Als die Polizistin einschritt, hielt der Ertappte seinem überraschten Opfer die soeben gemachte Beute hin. Als die Zivilfahnderin sich als solche deutlich zu erkennen gab und den Dieb zur Rede stellte, packte dessen Komplize die Beamtin am Handgelenk und schob sie zurück. Nach kurzem Handgemenge gelang es dem Duo, sich beim Öffnen der Bahntüren an der Haltestelle Appellhofplatz von der Beamtin loszureißen und zu flüchten.
Am Donnerstagnachmittag erkannte ein in die Ermittlungen involvierter Beamter des Kriminalkommissariats 43 den Compagnon des Langfingers in der rechtsrheinischen U-Bahnhaltestelle Kalk-Post wieder. Mit Unterstützung durch Bereitschaftspolizeikräfte nahm der Fahnder den 33-Jährigen in Gewahrsam. Vor seiner Durchsuchung wurde der Verdächtige gefragt, ob er Bewaffnung mit sich führe - was er verneinte. In seiner Hosentasche fand sich dann ein Einhandmesser.
In einem Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz muss der Mann sich nun verantworten. Er ist bereits einschlägig mit Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen auch nach seinem Komplizen dauern an. (cg)
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