Hamburg (ots) - Die Ausreise am Flughafen Hamburg kam zwei Männern teuer zu stehen. Sie hatten noch unbezahlte Geldstrafen, weshalb sie von verschiedenen Staatsanwaltschaften per Haftbefehl gesucht wurden und zur Festnahme ausgeschrieben waren.
Zunächst wollte heute Vormittag ein 43-jähriger serbischer Staatsangehöriger nach Kroatien fliegen. Bevor er aber das Flugzeug nach Zagreb betreten konnte, musste der Mann am Flughafen Hamburg durch die Passkontrolle der Bundespolizei. Er legte den Beamten seinen Reisepass vor und diese glichen seine Daten mit dem polizeilichen Fahndungssystem ab. Hier endete dann vorerst die Reise für den 43-Jährigen, denn er war zur Festnahme ausgeschrieben. Die Staatsanwaltschaft Flensburg suchte den Mann per Haftbefehl, da er sich im Ausland befand und eine offene Geldstrafe in Höhe von 800,00 Euro und zusätzliche Kosten von 73,50 Euro bisher nicht beglichen hatte. Das Amtsgericht Flensburg hatte den Mann im Februar 2017 wegen Diebstahls geringwertiger Sachen verurteilt. Heute konnte er die Strafe aber unmittelbar am Flughafen bezahlen. Die Bundespolizisten ließen den Serben nach Zahlung und Abschluss der erforderlichen Maßnahmen gehen und gestatteten die ihm Ausreise.
Bereits gestern Nachmittag erging es einem 22-jährigen deutschen Staatsangehörigen ähnlich. Auch er wollte eigentlich wegfliegen und passierte vor der Ausreise nach Istanbul die Grenzkontrolle. Als die Bundespolizisten seinen vorgelegten Reisepass fahndungsmäßig überprüften, stießen sie ebenfalls auf einen Haftbefehl. Der 22-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Lüneburg gesucht. Das Amtsgericht Lüneburg hatte den Mann im Sommer 2016 wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls zur Zahlung von 900,00 Euro Geldstrafe verurteilt. Alternativ hätte er 90 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen müssen. Nachdem die Bundespolizisten den Mann damit konfrontierten, zahlte er die Geldstrafe plus 77,00 Euro Kosten und durfte im Anschluss seine Reise in die Türkei fortsetzen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg
Maik Lewerenz
Telefon: +49 40 500 27-104
Mobil: +49 172/4275608
E-Mail: maik.lewerenz@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord