Husum (ots) - Seit 2012 soll ein 34-jähriger Mann aus Husum mehr als 20 Einbrüche im Großraum Nordfriesland verübt haben. Dabei wurde er von wechselnden Mittätern unterstützt. Bevorzugte Ziele des Tatverdächtigen waren Bauhöfe, Betriebsgelände, Firmen aber auch Privathäuser. Gestohlen wurden bevorzugt hochwertige Arbeitsmaschinen und -geräte, Möbel und hochwertige Haushaltsgegenstände wie Waschmaschinen, Kühlschränke und Fernseher. Ein Großteil der Ware wurde verkauft. Einige ausgewählte Stücke behielt der Tatverdächtige jedoch und richtete sich damit sein Haus ein. Insgesamt erbeute er Waren im Wert von weit über 100.000 Euro
Bei einer am Montag (28.08.17) durchgeführten Durchsuchung wurde der Beschuldigte vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft wegen Wiederholungsgefahr an.
Bei der Durchsuchung waren Ermittler der Kriminalpolizeistelle Husum und der Staatsanwaltschaft Flensburg beteiligt.
Gegen den Tatverdächtigen wird schon seit längerer Zeit ermittelt. Im Rahmen der (internationalen) Verkaufswegeermittlung wurde festgestellt, dass das Stehlgut teilweise nach Schweden, Österreich und in die Niederlande verkauft wurde. Bereits im Juni wurde 2016 wurde bei dem Tatverdächtigen durchsucht. Bei einer weiteren Durchsuchung im Juli 2017 wurden die auf dem Bild gezeigten Gegenstände beschlagnahmt, die Einbrüchen in Tetenbüll aus den Jahren 2016 und 2017 zugeordnet werden konnten.
Unter anderem werden dem Beschuldigten die folgenden Taten vorgeworfen:
Bei einem Einbruch in ein Autohaus im November 2015 in Niebüll soll der Verdächtige komplette Radsätze auf Alufelge im Wert von über 40.000 Euro erbeutet haben. Bei Einbrüchen in Tetenbüll im Februar 2016 und Juli 2017 stahl er vermutlich Einrichtungsgegenstände im Wert von jeweils über 20.000 und 7.000 Euro. Ihm wird vorgeworfen, im April 2016 bei einer Tiefbaufirma in Husum Arbeitsgeräte im Wert von 10.000 Euro gestohlen und bei Einbrüchen in Bauhöfe in Mildstedt und Simonsberg in den Jahren 2014 - 2016 Geräte im Wert von über 14.000 entwendet zu haben. Zusätzlich wird er verantwortlich für einen Einbruch bei einer Firma in Albersdorf gemacht, bei dem er hochwertige GPS Systeme im Wert von über 23.000 Euro erbeutete.
Gegen weitere Tatverdächtige dauern die Ermittlungen an.
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