Nr. 2009
Zu einem unklaren Sachverhalt in Spandau ermittelt seit gestern
Mittag die Polizei Berlin. Zeugen gaben an, dass ein offenbar
alkoholisierter, 60-Jähriger gegen 13.10 Uhr sein Fahrrad
durch die Lieferzone eines Einkaufszentrums in der
Klosterstraße in Spandau schob und ein VW Tiguan an ihm vorbei
fuhr. Nach Angaben des Fahrzeughalters, ein Bundespolizist in
Uniform auf dem Weg zum Dienst, soll der Passant dann mit einer
Hand auf das Auto geschlagen haben. Daraufhin hielt der
Polizist sein Fahrzeug an und stieg aus. Über das weitere
Geschehen machten die Zeugen den Beamten gegenüber
verschiedene Angaben. Der Bundespolizist soll nach Angaben von
Zeugen dem 60-Jährigen mit einer Faust ins Gesicht geschlagen
haben, woraufhin dieser auf den Boden gestürzt und sich eine
Verletzung am Hinterkopf zugezogen haben soll. Ein weiterer
Zeuge gab an, dass der 60-Jährige ohne Einwirkung des
Bundespolizisten gestürzt ist. Nach dem Sturz kam der
Verletzte zur Behandlung in ein Krankenhaus. Dort
diagnostizierten Ärzte einen Nasenbruch sowie eine
Kopfplatzwunde am Hinterkopf. In der Folge wurde der
60-Jährige stationär im Krankenhaus aufgenommen. Er selbst
gab auf Befragung an, dass er sich die Kopfverletzungen bei
einem Sturz zugezogen hätte. Er fuhr mit seinem Fahrrad in die
Lieferzone, als ein Transporter aufgetaucht und mehrmals gehupt
haben soll. Als das Fahrzeug näher kam, habe er das
Gleichgewicht verloren und sei gestürzt. Daraufhin fertigten
Polizeibeamte eine Verkehrsunfallanzeige. Eine
Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von rund 2 Promille. Eine
Blutentnahme erfolgte im Krankenhaus. Es wurden Ermittlungen zu
einem Verdacht der Körperverletzung im Amt sowie der
Sachbeschädigung an einem Fahrzeug eingeleitet. Darüber
hinaus fertigten die Polizisten eine Verkehrsunfallanzeige. Die
Ermittlungen dauern an.
Ermittlungen nach Sturz
Polizeimeldung vom 03.09.2017
Spandau
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