Schwerer Verkehrsunfall auf A3 – Pkw fährt in abgesicherte Unfallstelle – 53-Jähriger tödlich verletzt – Polizeibeamter schwer verletzt
03.09.2017, PP Unterfranken
Schwerer Verkehrsunfall auf A3 - Pkw fährt in abgesicherte Unfallstelle - 53-Jähriger tödlich verletzt - Polizeibeamter schwer verletzt
WALDASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG. Am frühen Sonntagmorgen hat sich auf der A3 ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Pkw ist in eine - von der Verkehrspolizei Aschaffenburg - abgesicherte Unfallstelle auf dem Standstreifen gefahren. Ein 53-jähriger wurde hierbei so schwer verletzt, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen ist. Ein Polizeibeamter der Verkehrspolizei erlitt schwere Verletzungen. Die Autobahn war für die Dauer der Unfallaufnahme in Fahrtrichtung Frankfurt vollgesperrt.
Nach derzeitigen Erkenntnissen zum Unfallhergang befand sich eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach gegen 00:45 Uhr zur Aufnahme eines Verkehrsunfalls auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt zwischen den Anschlussstellen Weibersbrunn und Bessenbach/Waldaschaff. Der Streifenwagen sowie der Pkw des alleinbeteiligten Unfallverursachers waren hierbei auf dem Standstreifen abgestellt. Die Unfallstelle wurde durch die eingesetzten Beamten gut sichtbar mit Blaulicht und weiterem Absicherungsgerät abgesichert.
Kurze Zeit nach Beginn der Unfallaufnahme erkannte ein weiterer Pkw-Fahrer aus noch ungeklärter Ursache diese Situation offensichtlich zu spät. Er geriet mit seinem Fahrzeug ins Schleudern, fuhr letztendlich auf den Streifenwagen auf und schob diesen einige Meter nach vorne. Ein Polizeibeamter sowie der Beteiligter des ersten Unfalls standen zu diesem Zeitpunkt vor dem Streifenwagen und wurden von diesem erfasst.
Der 53-jährige Unfallbeteiligte des ersten Verkehrsunfalls wurde durch den Aufprall lebensgefährlich verletzt und erlag wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Der 28-jährige Polizeibeamte erlitt schwere Verletzungen und kam nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt in ein naheliegendes Krankenhaus. Sein Streifenpartner erlitt einen Schock, der ebenfalls im Krankenhaus behandelt wird.
Die Klärung des genauen Unfallhergangs ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, die von der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried geführt werden. Hierzu wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg auch ein Sachverständiger hinzugezogen.
Die Autobahn war für die Dauer der Unfallaufnahme in Fahrtrichtung Frankfurt bis 04:45 Uhr vollgesperrt. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Zur Unterstützung bei den Absperr- und Umleitungsmaßnahmen waren ebenfalls die örtlichen Feuerwehren und das Technische Hilfswerk im Einsatz.