Bundespolizeidirektion München: Gefängnisaufenthalt von über einem Jahr

Die Bundespolizei hat einen per Haftbefehl gesuchten Rumänen für 379 Tage ins Gefängnis eingeliefert.

Schwarzbach / A8 (ots) - Die Bundespolizei hat am Donnerstag (7. September) bei Grenzkontrollen auf der A8 zwei Rumänen festgenommen. Beide sind unabhängig voneinander jeweils mit dem Pkw nach Deutschland gereist. Sie wurden deutschlandweit mit Haftbefehlen gesucht. Nur einer von ihnen konnte seine Reise fortsetzen.

Bei der Überprüfung der Personalien des 38-jährigen rumänischen Staatsangehörigen stellte sich mithilfe des Fahndungscomputers heraus, dass er in der Vergangenheit wegen Unfallflucht zu rund 1.000 Euro inklusive Verfahrenskosten verurteilt worden war. Da er den geforderten Betrag schuldig blieb, setzte ihn die Staatsanwaltschaft Stuttgart auf die Liste der zu verhaftenden Personen. Bei der Bundespolizei-Kontrolle auf Höhe Schwarzbach, war der Mann in der Lage seine Justizschulden zu begleichen. Deshalb blieben ihm die ersatzweise angesetzten 80 Tage Freiheitsstrafe erspart. Er konnte seine Reise fortsetzen.

Ein 51-jähriger Landsmann hingegen wurde von den Bundespolizisten ins Gefängnis eingeliefert. Die Beamten fanden heraus, dass er im Jahr 2013 aus Deutschland abgeschoben worden war, nachdem er einen Teil seiner beiden Haftstrafen verbüßt hatte. Der Rumäne war wegen Computerbetrugs und Diebstahls verurteilt worden. Mit seiner Rückkehr in die Bundesrepublik wurden gemäß den Haftbefehlen der Staatsanwaltschaften Offenburg und Darmstadt insgesamt 379 Tage Restfreiheitsstrafe fällig. Die Bundespolizisten brachten ihn vom Walserberg in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Dort wird er voraussichtlich bis zum nächsten Herbst bleiben müssen.

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