Ulm (ots) - Am Samstag, gegen 20.45 Uhr, ereignete sich eine Unfallserie, die noch umfangreiche Ermittlungsarbeiten durch die Polizeibeamten in Heidenheim zeitigen wird.
Ein 23-jähriger PKW-Lenker befuhr zunächst die Gutstraße. In der Sackgasse musste er auf der Wendeplatte rangieren. Dort fuhr er mehrfach rückwärts gegen eine Gartenmauer und beschädigte sie erheblich. Außerdem wurden noch eine Hecke und eine Straßenlaterne Opfer seiner Fahrkünste.
Der Lenker fuhr dann weiter und bog nach links in die Paul-Hartmann-Straße ein. Sein Weg führte ihn in Richtung Stadtmitte. Auf der Höhe eines Verbandsmittelherstellers überfuhr er eine Verkehrsinsel und räumte die dortigen Verkehrszeichen ab. Die Insel blieb unbeleuchtet zurück. Bereits kurze Zeit später überfuhr eine Autofahrerin das Hindernis in der Dunkelheit und beschädigte ihren PKW erheblich.
Auch dieser Unfall stoppte den PKW-Lenker nicht auf seiner Reise. In der Erchenstraße kam er nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort schob er drei geparkte PKW ineinander. Der Fahrer setzte wie zuvor seine Fahrt unbeeindruckt fort.
Die Tour endete dann vor einem querstehenden Streifenwagen, der den Weg blockierte. Diesmal gelang es dem 23-jährigen ohne Unfall anzuhalten. Der Lenker wurde aus dem Fahrzeug gezogen und festgenommen. Der angerichtete Gesamtschaden wird auf ca. 13 000 Euro geschätzt.
Der Fahrer führte keinerlei Ausweispapiere mit sich, war aber sichtlich volltrunken. Zu einem Alkoholtest war er nicht mehr fähig. Auf Befragen äußerte er sich in polnischer Sprache. Dieser Sprache war auch ein Beamter der Polizei Geislingen mächtig und so konnten zumindest mündlich die Personalien des Unfallfahrers festgestellt werden. Auf Anordnung des Bereitschaftstaatsanwalts wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Nachdem mit Hilfe des deutsch-polnischen Polizeizentrums die Identität des Lenkers zweifelsfrei geklärt worden war, wurde die Festnahme aufgehoben.
Die Polizei Heidenheim (07321/3220) sucht weitere Geschädigte und Zeugen entlang der Fahrtstrecke. In Regen und Dunkelheit konnten bei einer Nachschau entlang der Route keine weiteren Unfallschäden festgestellt werden.
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