Erfurt (ots) - Am Samstag war die Bundespolizei in Erfurt mit zahlreichen Beamten zur Absicherung des Fußballspiels in der 3. Liga zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena im Einsatz. Konkret ging es dabei um die Überwachung bahnreisender Fußballfans, nicht zuletzt um ein Aufeinandertreffen rivalisierender Fangruppierungen zu verhindern. Darüber hinaus sollten die Beeinträchtigungen für die übrigen Bahnreisenden so gering wie möglich gehalten werden. Unterstützt wurde die Bundespolizeiinspektion Erfurt dabei auch durch Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei, der Bundespolizeidirektion Pirna sowie durch die Fliegergruppe der Bundespolizei. Insgesamt nutzten weit über eintausend Fußballanhänger die Bahn, um zum Spielort zu gelangen. Circa die Hälfte waren dabei Anhänger des Clubs aus Jena. Die An- und Abreise verlief im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei ohne größere Zwischenfälle.
Unabhängig davon lieferten sich am Samstagvormittag im Erfurter Hauptbahnhof zwei Männer eine körperliche Auseinandersetzung. Bundespolizisten wurden auf die beiden aufmerksam, als diese auf dem Bahnhofsvorplatz aneinander gerieten. Die Auseinandersetzung soll aber bereits im Bahnhof angefangen haben. Bei den Kontrahenten handelte es sich um einen 21 und einen 26-jährigen Deutschen. Der Auslöser des Streits konnte nicht genau aufgeklärt werden. Die Bundespolizisten trennten die Streithähne. Bei einem der beiden, dem 26-Jährigen, fiel den Beamten ein Wundverband am linken Arm auf, unter dem Blut hervorkam. Außerdem trug der Mann ein Namensband des Katholischen Krankenhauses Erfurt am Handgelenk und hatte frische Schürfwunden an der Stirn. Aus diesem Grund kam der Rettungsdienst vor Ort, der den 26-Jährigen zurück ins Krankenhaus brachte. Da er zunehmend aggressiv wurde, begleiteten Bundespolizisten die Fahrt.
Auch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz stellten Bundespolizisten am Samstag fest. Bei einem 38-jährigen Deutschen fanden sie bei der Kontrolle im Rucksack eine Plastikdose mit einer geringen Menge Gramm Crystal. Ein 33-jähriger Deutscher hatte in der Hosentasche ein Überraschungs-Ei mit einer geringen Menge Marihuana dabei und auch ein 19-jähriger Deutscher war mit einer geringen Menge dieser Droge unterwegs. Kurz vor Mitternacht kontrollierten Bundespolizisten noch einen 21-jährigen Deutschen, in dessen Rucksack sie ein Tütchen mit Speed, drei Ecstasy Tabletten, drei Tütchen mit Marihuana sowie einen Joint fanden. Sämtliche Feststellungen wurden im Erfurter Hauptbahnhof gemacht. Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.
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