Pressebericht vom 14.09.2017
14.09.2017, PP München
Pressebericht vom 14.09.2017
Aus dem Inhalt:
1444. Pressekonferenz:
Auffinden einer Leiche; Tatverdächtiger festgenommen - Unterföhring
-siehe Pressebericht vom 12.09.2017, Ziff. 1422
-siehe Pressebericht vom 13.09.2017, Ziff. 1441
1445. Flugverbotszone über München zur Wiesn 2017 - auch für Drohnen
-Lichtbild
1446. Aufklärung von mehreren Graffiti-Sachbeschädigungen - Isarvorstadt
1447. Störung einer Wahlkampfveranstaltung - Taufkirchen
1448. Geschwindigkeitsverstoß vor einer Schule am Tag des Schulanfangs - Laim
1449. Frau wird durch zwei Unbekannte beraubt – Perlach
1450. Rucksackraub – Berg am Laim
1451. Mehrere Diebstähle nach DNA-Analyse geklärt
1452. Beschädigung eines Wahlkampfplakates mit anschließender Festnahme – Olympiapark
1453. Jugendlicher verletzt beim Laden eines Luftgewehrs seinen Freund - Riem
1444. Pressekonferenz: Auffinden einer Leiche; Tatverdächtiger festgenommen - Unterföhring -siehe Pressebericht vom 12.09.2017, Ziff. 1422
-siehe Pressebericht vom 13.09.2017, Ziff. 1441
Wie bereits berichtet, wurde am Montag, 11.09.2017, bei Mäharbeiten am Rand des Parkplatzes 4 am Feringasee die Leiche einer zunächst unbekannten Person aufgefunden.
Offensichtlich war der Leichnam in Brand gesteckt worden, er war stark verkohlt, sodass eine Identifizierung zunächst nicht möglich war. Bei der am Dienstagvormittag im Institut für Rechtsmedizin durchgeführten Obduktion, konnte jedoch festgestellt werden, dass es sich um die Leiche einer Frau handelt.
Die weiteren Untersuchungen und Ermittlungen ergaben schließlich, dass es sich um den Leichnam einer 35-jährigen Münchnerin, die aus Sachsen stammt, handelt. Wie schon aufgrund der Auffindungssituation zu vermuten war, konnte auch festgestellt werden, dass die junge Frau ganz offensichtlich Opfer eines Tötungsdeliktes geworden war.
Der Todeszeitpunkt konnte allerdings nicht näher eingegrenzt werden. Den bisherigen Erkenntnissen vom Fundort der Leiche zufolge, handelt es sich beim Fundort nicht um den Tatort des Tötungsdeliktes. Wie und von wem der Leichnam zum Feringasee transportiert wurde, konnte bislang noch nicht ermittelt werden.
Die 35-jährige Advanced Projekt Managerin wurde in der Nacht von Sonntag, 10.09., auf Montag, 11.09.2017, von ihrem 32-jährigen Lebensgefährten vermisst. Dieser erstattete am Montag, 11.09.2017, eine Vermisstenanzeige bei der Polizei.
Der Pkw der Geschädigten wurde ebenfalls schon am Montagnachmittag ordnungsgemäß geparkt und versperrt in der Lilly-Reich-Straße in Freimann aufgefunden.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse aus den Ermittlungen und Spurenauswertungen ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen den 32-jährigen Lebensgefährten der Geschädigten.
Der deutsche Accountmanager (kaufmännischer Kundenberater) wurde deshalb am Mittwochnachmittag, 13.09.2017, vorläufig festgenommen.
Von der Staatsanwaltschaft München I wird ein Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen Mordes gestellt. Der Mann wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Bei der polizeilichen Vernehmung machte der Tatverdächtige auf Anraten seines Rechtsbeistandes keine Angaben zur Sache.
Nach aktuellem Sachstand wird davon ausgegangen, dass die Tat bereits in der Nacht von Freitag, 08.09.2017, auf Samstag, 09.09.2017, wohl in der gemeinsamen Wohnung geschah. Die Spurensicherung hat ihre umfangreiche Arbeit dort noch nicht abgeschlossen.
Zum Motiv der Tat und dem Tatablauf können derzeit keine näheren Angaben gemacht werden. Die Mordkommission ermittelt weiter.
1444. Flugverbotszone über München zur Wiesn 2017 - auch für Drohnen
Die Deutsche Flugsicherung DFS hat in einer Bekanntmachung erlassen, dass in der Zeit von 16.09.2017, 08.00 Uhr, bis 04.10.2017, 01.30 Uhr, eine Flugverbotszone über München eingerichtet wird. Betroffen ist die Münchner Innenstadt in einem Radius von 5,5 km um den Sendlinger Tor Platz. (siehe Bild, innerer durchgehender Kreis)
Insbesondere sind in der Bekanntmachung Flugmodelle und unbemannte Luftfahrtsysteme (Drohnen) beschrieben. Die Münchner Polizei möchte in diesem Zusammenhang dringend darauf hinweisen, diese Flugbeschränkung während des Oktoberfests 2017 zu beachten.
Das Verbot gilt sowohl für die private als auch die gewerbliche Nutzung von Fluggeräten. Allgemein bestehende Genehmigungen haben keine Gültigkeit.
Bei Verstößen, auch fahrlässig, kommt es zu erheblichen Sanktionen gemäß § 62 LuftVG.
„Wer als Führer eines Luftfahrzeugs den Anordnungen über Luftsperrgebiete und Gebiete mit Flugbeschränkungen zuwiderhandelt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft…. Wer die Tat fahrlässig begeht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu einhundertachtzig Tagessätzen bestraft.“
Ausnahmen gelten für Sicherheitsbehörden und die zivile Verkehrsluftfahrt in größeren Flughöhen.
Quelle: DFS, Bekanntmachung vom 14.08.2017, NOTAM 1-1103-17
1446. Aufklärung von mehreren Graffiti-Sachbeschädigungen - Isarvorstadt Bereits am 15.02.2017, gegen 18.45 Uhr, teilte eine Zeugin über den Polizeinotruf mit, dass zwei Jugendliche soeben die Unterführung in der Dreimühlenstraße mit Graffiti besprühen. Vor Ort konnten die eingesetzten Beamten zwei Kinder feststellen, welche die Tat einräumten. Sie wurden ihren Eltern übergeben.
Am 11.03.2017, gegen 12.40 Uhr, wurde über den Polizeinotruf mitgeteilt, dass eine Hauswand einer Kindertagesstätte in der Ruppertstraße 9 von zwei Personen ebenfalls mit Graffiti-Tags besprüht wird. Vor Ort konnten ein Jugendlicher und ein Kind, welches bereits bei der ersten Tat angetroffen werden konnte, festgestellt werden.
Die Auswertung der sichergestellten Skizzen und Datenträger ergab eine Vielzahl von weiteren Beschmierungen im Stadtgebiet München. Im Zuge der weiteren Ermittlungen, konnte ein vierter Tatverdächtiger ermittelt werden.
Bei den zwei Jugendlichen im Alter von 14 und 16 Jahren sowie den beiden Kindern im Alter von 13 Jahren, handelt es sich um eine sogenannte Sprayer-Crew.
Im Zeitraum von Dezember 2016 bis März 2017 verabredeten sie sich über die sozialen Netzwerke zu gemeinsamen „Aktionen“.
Insgesamt konnten den Tatverdächtigen 40 Sachbeschädigungen im Stadt- und Landkreis München nachgewiesen werden. Mit wechselnder Tatbeteiligung beschmierten die vier Hauswände, Brückenpfeiler, Lärmschutzwände, Güterzüge und U-Bahnhaltestellen mit großflächigen Graffiti-Pieces und kleineren Tags. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 11.000 Euro. Die vier Täter sind umfangreich geständig und bemühen sich um eine Schadenswiedergutmachung.
1447. Störung einer Wahlkampfveranstaltung - Taufkirchen Am Mittwoch, 13.09.2017, fand eine Wahlkampf-Podiumsdiskussion in Taufkirchen statt, zu welcher Vertreter mehrerer Parteien eingeladen waren.
Während der Podiumsdiskussion fiel in der ersten Sitzreihe eine 49-Jährige auf, welche erkennbar eine Schusswaffe in ihren Händen hielt.
Eingesetzte Polizeibeamte konnten die Frau überwältigen, als sie gerade die Waffe in Richtung Podium richtete.
Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass es sich um eine sogenannte Deko-Waffe handelte. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
Die Frau machte einen stark verwirrten Eindruck, weshalb sie in eine Fachklinik eingewiesen wurde. Ein polizeilicher Hintergrund ist derzeit allerdings nicht erkennbar.
1448. Geschwindigkeitsverstoß vor einer Schule am Tag des Schulanfangs - Laim Am Mittwoch, 13.09.2017, führten Beamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) anlässlich des diesjährigen Schulbeginns eine Geschwindigkeitskontrolle in der Fürstenrieder Straße durch.
Um 09.50 Uhr wurde ein 52-jähriger Mann aus München mit seinem Motorrad Yamaha mit einer Geschwindigkeit von 118 km/h gemessen, wobei die dort zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h beträgt.
Der Fahrzeuglenker muss jetzt mit einer Anzeige, einem nicht unerheblichem Bußgeld, sowie einer Ahndung mit Punkten im Verkehrszentralregister rechnen.
1449. Frau wird durch zwei Unbekannte beraubt – Perlach Am Mittwoch, 13.09.2017, gegen 06.00 Uhr, befand sich eine 27-Jährige auf dem Weg zur Arbeit und stieg am Pfanzeltplatz aus dem Bus aus. Anschließend ging sie am Hachinger Bach entlang.
Vermutlich aus der Schwester-Adelmunda-Straße näherten sich zwei unbekannte männliche Täter. Einer hielt der 27-Jährigen den Mund zu und packte sie am Arm sowie an ihrem um den Hals gezogenen Schal.
Der zweite Mann bog ihr den linken Arm auf den Rücken und nahm ihr die am Handgelenk befindliche Armbanduhr ab. Anschließend nahm dieser der Münchnerin auch die an den Ohren getragenen Ohrringe ab.
Die Täter flüchteten zu Fuß in Richtung Pfanzeltplatz.
Die junge Frau wurde leicht verletzt und verständigte die Polizei von ihrer Arbeitsstelle aus.
Täterbeschreibung:
Zwei vermutlich männliche Täter, ca. 190-195 cm groß, breitschultrig, athletische Statur, dunkel gekleidet. Einer der Täter roch nach einem herben After-Shave und beide trugen schwarze Lederhandschuhe, die nach frischem Leder rochen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1450. Rucksackraub – Berg am Laim Am Mittwoch, 13.09.2017, gegen 05.30 Uhr, hielt sich ein 27-Jähriger zusammen mit seiner Freundin an einer Tramhaltestelle in der Barg-am-Laim-Straße / Ecke Schlüsselbergstraße auf. Dort geriet er mit einer größeren Personengruppe in Streit.
Letztlich mündete die zunächst verbale Auseinandersetzung in Tätlichkeiten, in dessen Verlauf der 27-Jährige zu Boden gestoßen wurde. Dort schlugen mindestens zwei Personen aus der Gruppe weiter auf ihn ein. Mehr oder weniger gleichzeitig nahmen die Täter den 27-Jährigen seinen Rucksack sowie eine Kappe weg und flüchteten.
Der 27-Jährige musste zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine unverzüglich eingeleitete Fahndung nach den Tätern verlief negativ.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 16-18 Jahre alt, ein Täter war bekleidet mit dunkelblauer Jeansjacke, einer trug einen Rucksack und eine Kappe in Camouflage-Muster und eine rote Bomberjacke.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1451. Mehrere Diebstähle nach DNA-Analyse geklärt In der Nacht vom 11.08. auf 12.08.2016, ereigneten sich in Hohenbrunn zwei Diebstähle aus abgestellten Pkw, sowie ein versuchter Diebstahl aus einem Kfz.
Der zunächst unbekannte Täter durchsuchte jeweils die Fahrzeuginnenräume und entwendete unter anderem Ausweismäppchen und eine Sonnenbrille. Hinweise auf den unbekannten Täter lagen zunächst nicht vor.
Aufgrund von der vor Ort durchgeführten Spurensicherung, konnten DNA-Anriebe gesichert werden. Diese konnten nach einer Abfrage beim Bayerischen Landeskriminalamt, einem 31-Jährigen zugeordnet werden.
Darüber hinaus konnten ihm ein Einbruch in einem Friseurladen in Unterföhring, sowie ein Einbruch in eine Wohnung in Feldmoching nachgewiesen werden.
In der Nacht vom 26.07. auf den 27.07.2017, kam es in Ismaning zu vier Diebstählen aus abgestellten Fahrzeugen. Diese konnten ebenfalls dem 31-Jährigen zugeordnet werden.
In seiner Vernehmung legte der Beschuldigte ein Teilgeständnis ab.
1452. Beschädigung eines Wahlkampfplakates mit anschließender Festnahme - Olympiapark Am Dienstag, 12.09.2017, gegen 16.30 Uhr, konnte ein 23-Jähriger dabei beobachtet werden, wie er ein Wahlkampfplakat von einem Masten gewaltsam entfernte. Hierbei entstand ein Schaden von ca. 10 Euro.
Die verständigten Polizeibeamten konnten den Täter vorläufig festnehmen. Nach Durchführung aller erforderlichen Maßnahmen, wurde der 23-Jährige wieder entlassen.
1453. Jugendlicher verletzt beim Laden eines Luftgewehrs seinen Freund - Riem Am Mittwoch, 13.09.2017, gegen 20.30 Uhr, wurden drei Jugendliche am Platz der Menschenrechte durch Beamte der Polizeiinspektion 25 (Riem) einer Kontrolle unterzogen.
Dabei gaben sie zunächst übereinstimmend an, dass sie sich im Riemer Park befunden hätten und nachdem sie einen schussartigen Knall wahrgenommen haben, einer der Jugendlichen einen stechenden Schmerz an der Halsseite verspürt hätte. Der unbekannte Täter sei in den Wald geflüchtet.
Einer der Jugendlichen hatte eine leicht blutende Wunde an der linken Halsseite. Aus diesem Grund wurde er in eine Klinik gebracht.
Bei der weiteren Befragung der Beteiligten stellte sich letztlich heraus, dass einer der Jugendlichen bei sich zuhause seinen Freunden ein Luftgewehr gezeigt hatte. Im Rahmen der Vorführung löste sich ein Schuss und traf einen Freund am Hals.
Nach den entsprechenden Maßnahmen wurden die anderen beiden Jugendlichen vor Ort entlassen.