Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Kreis Mettmann – 1709078

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 1709078
Die Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Mettmann ist zuständig für Unfallfluchtermittlungen im Kreisgebiet

Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

--- Velbert ---

Am Mittwoch, dem 13.09.2017, in der Zeit von 16.30 Uhr bis 20.30 Uhr, parkte ein roter PKW VW Käfer am rechten Fahrbahnrand der Dammstraße in Velbert-Mitte, in Höhe des Hauses Nr. 47. In dieser Zeit wurde der VW von einem unbekannten anderen Fahrzeug am linken vorderen Kotflügel angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein am Käfer ein geschätzter Sachschaden von mindestens 1.000,- Euro entstand, entfernte sich der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

--- Haan ---

In der Zeit vom Dienstagnachmittag des 12.09., 16.00 Uhr, bis zum Mittwochabend des 13.09.2017, 20.00 Uhr, parkte ein schwarzer PKW Audi A4 am Fahrbahnrand der Nordstraße in Haan gegenüber des Hauses Nr. 33. Während dieser Zeit wurde der Audi von einem bislang unbekannten anderen Fahrzeug - wahrscheinlich beim Ein- oder Ausparken vor dem A4 - an der Fahrzeugfront angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein am Audi ein Sachschaden von mindestens 500,- Euro entstand, entfernte sich der unbekannte Verursacher mit seinem scheinbar ebenfalls beschädigten Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Am Audi blieb orange-rote Fremdfarbe zurück, welche von der Polizei bei der Unfallaufnahme gesichert wurde und bisher einziger Hinweis auf das flüchtige Fahrzeug ist.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.

--- Erkrath ---

Am Donnerstagnachmittag des 14.09.2017, gegen 14.35 Uhr, beobachteten Zeugen einen schwarzen PKW Toyota Yaris mit Mettmanner Kennzeichen, der auf dem öffentlichen Parkplatz an der Kreuzung Millrather Weg und Niermannsweg rangierte und beim Rückwärtsfahren mit so viel Wucht gegen die Front eines geparkten schwarzen PKW VW Beetle prallte, dass der VW erkennbar wackelte und auch verschoben wurde. Die Fahrerin des Yaris - eine ältere, schlanke Frau mit weißen Haaren, bekleidet mit einer beigefarbenen Hose - verließ ihr Fahrzeug, begutachtete nur kurz die Schäden und entfernte sich dann unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu veranlassen. Am schwarzen VW Beetle blieb ein Karosserie- und Lackschaden von mindestens 500,- Euro zurück.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

--- Hilden ---

Am Dienstag, dem 12.09.2017, in der Zeit zwischen 12.30 Uhr und 18.45 Uhr, parkte ein weißer PKW VW Polo im öffentlichen Parkhaus des Itter-Karrees am Warrington-Platz in Hilden im Bereich der offenen Parkebene P7. In dieser Zeit wurde der VW von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im linken seitlichen Frontbereich angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein an Kotflügel und Radkasten des Polos ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von mindestens 1.100,- Euro zurückblieb, entfernte sich der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt und ohne Schadensregulierung vom Unfallort.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

--- Langenfeld ---

Am Donnerstagnachmittag des 14.09.2017, gegen 16.45 Uhr, wurde die örtliche Polizei zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden und angeblicher Unfallflucht zum Berliner Platz in Langenfeld gerufen. Dort traf man auf einen 54-jährigen, leicht verletzten und stark alkoholisierten Mann aus Düsseldorf, der den Beamten berichtete, dass er als Fußgänger, beim Überqueren des Düsseldorfer Straße, von einem PKW Mercedes angefahren worden sei. Beim Sturz auf die Fahrbahn verletzte sich der 54-Jährige an einer Hand, weshalb er zur ärztlichen Behandlung einem Krankenhaus zugeführt werden musste. Im Zuge weiterer Befragungen verwickelte sich der Düsseldorfer fortlaufend in Widersprüche zum genauen Unfallhergang und auch zur Unfallzeit, die schon gegen 15.00 Uhr gelegen haben könnte. Allen Unfallversionen ist aber gemeinsam, dass der 54-Jährige die Düsseldorfer Straße, bei grüner Ampel für Fußgänger, in Höhe Berliner Platz überquerte, als er von einem hellen, silberblauen PKW Mercedes-Kombi E230 angefahren wurde. Der bereits betagte Kombi (Typ 124) soll ein historisches (H-)Kennzeichen getragen haben. Am Steuer des Oldtimers soll ein männlicher Fahrer gesessen haben, der ca. 70 Jahre alt war, kurze weiße Haare auf dem Kopf sowie einen Kinnbart und eine Brille mit dunklem Rand im Gesicht trug. Der Mercedes-Fahrer war nach Angaben des Verletzten mit einem pinkfarbenen Hemd und einer dunkelbraunen Krawatte bekleidet. Die Langenfelder Polizei und die Ermittler vom zuständigen Verkehrskommissariat suchen dringend nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum angeblichen Unfallgeschehen geben und damit Licht in die eingeleiteten Unfallfluchtermittlungen bringen können. So befinden sich im Bereich der stark frequentierten Unfallstelle an Düsseldorfer Straße und Hauptstraße mehrere Bushaltestellen, an denen wartende Fahrgäste Zeugen des vermeintlichen Unfallgeschehens geworden sein könnten.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

--- Hinweise und Tipps der Polizei ---

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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