Oberhausen (ots) - Zwei reisende Einbrecherinnen wurden bereits in der vergangenen Woche (10.9.) auf frischer Tat festgenommen. Die 17jährige Serbin aus Italien und ihre 32jährige Komplizin, eine Serbin aus Frankreich, wollten in eine Wohnung auf der Hans-Sachs-Straße einbrechen.
Dabei überraschte ein 27jähriger Hausbewohner das Einbrecherduo. Er hatte beim Hinaufgehen im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses "zwei Paar Füße" gesehen, die sich nicht bewegten. Das kam ihm verdächtig vor und er sah nach. Als er die Einbrecherinnen entdeckte, flüchteten die zum Dachgeschoß. Schnell hatte der couragierte Anwohner die Kriminellen gestellt. Als er erkannt hatte, dass es sich bei den Frauen vermutlich um Einbrecherinnen handelt, machte von seinem "Jedermanns Recht" (§127 II StPO) Gebrauch und nahm sie fest.
Sofort rief er per Notruf 110 Polizisten zur Hilfe, die beide Einbrecherinnen sofort ins Polizeigewahrsam brachten.
Zwischenzeitlich fanden Spurensicherungsexperten neben Hebelspuren an mehreren Wohnungstüren und der Eingangstür des Mehrfamilienhauses auch das Tatwerkzeug der reisenden Wohnungseinbrecherinnen.
Die Ermittler überprüften die Frauen ganz genau und fanden schon bald heraus, dass beide Aliasnamen benutzen, sie per Haftbefehl und Aufenthaltsermittlung gesucht und im Zusammenhang mit der Begehung von Einbruchsdelikten bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten waren.
Diese Geschichte reichte dann wohl auch dem zuständigen Haftrichter. Er schickte sie in Untersuchungshaft.
Die Basis beim #OberhausenerKonzept ist die tatkräftige Unterstützung der Polizei durch ihre Bürgerinnen und Bürger. In der Regel geschieht dies mehrere tausend Male jährlich durch schnelle Hinweise über Notruf 110, wenn etwas Verdächtiges in der Nachbarschaft wahrgenommen wird.
Immer öfter werden Straftäter aber auch von couragierten Bürgern auf frischer Tat auch festgenommen.
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