Köln (ots) - Vorwurf der Körperverletzung war aus der Luft gegriffen
Mit Hilfe der neu installierten Videobeobachtung am Kölner Dom hat die Polizei einem Mann (29) eine Falschaussage nachgewiesen. Der 29-Jährige hatte behauptet, von einem Polizeibeamten grundlos geschlagen worden zu sein. Die Aufnahmen der Kameras wiesen jedoch einwandfrei nach, dass die angezeigte Körperverletzung nicht stattgefunden hat.
In der Nacht auf den 22. Juni 2017 hatten zwei junge Frauen gegen 3.15 Uhr am Wallrafplatz den Polizeinotruf gewählt. Dabei gaben sie an, von einem Mann belästigt zu werden. Als sie weglaufen wollten, verfolgte sie der Unbekannte. Erst als die Frauen die Domtreppe erreichten, ließ der Verfolger von ihnen ab und setzte sich zwischen zwei andere Männer auf die Treppe.
Beim Eintreffen der Polizeibeamten zeigte sich der Tatverdächtige unbeteiligt und stritt die Tat ab. Hierbei leistete er Widerstand.
Als er zum Vorwurf der Belästigung vernommen werden sollte, erklärte der Beschuldigte, dass ihm ein Polizeibeamter auf dem Weg zum Streifenwagen grundlos einen Faustschlag ins Gesicht versetzt habe.
Im Zuge des daraufhin eingeleiteten Ermittlungsverfahrens gegen die Polizeibeamten wurden auch die Aufzeichnungen der Videobeobachtung am Dom ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass der Vorwurf des Mannes frei erfunden war!
Mit seiner Falschaussage hat sich der 29-Jährige nun seinerseits ein Strafverfahren wegen falscher Verdächtigung eingehandelt... (lf)
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