Bad Doberan (ots) -
In diesem Jahr waren Wohnungseinbrüche im westlichen Teil des Landkreis Rostock bislang lediglich vereinzelt festzustellen. Seit Mitte September scheint sich dies jedoch zu ändern. Fünf Einbrüche in den letzten Tagen lassen die Ermittler allerdings nun aufhorchen. Diese ereigneten sich in Lichtenhagen-Dorf, Sievershagen und Steffenshagen. Zum einen liegen die Orte nicht allzu weit auseinander und zum anderen ist die Vorgehensweise so auffällig ähnlich, dass ein Zusammenhang nicht unwahrscheinlich erscheint. In allen Fällen wurden Fenster auf straßenabgewandten Seite aufgebrochen und anschließend die Räumlichkeiten durchsucht. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter ihr Objekt ausspähen. Zumindest soweit, dass sie sicher sein können, nicht auf Bewohner zu treffen, denn es werden auch Räume in den oberen Etagen aufgesucht. Ziel der Taten sind vor allem Bargeld und werthaltige Sachen, die einfach abtransportiert werden können, wie Schmuck, Smartphones und Laptops.
In einem Fall ging die Rechnung der Täter allerdings nicht auf. In Lichtenhagen-Dorf trafen sie am 19.09.17 zur Mittagszeit im Haus auf die 69jährige Bewohnerin, die zuvor auf dem Grundstück beschäftigt war. Sie hörte Geräusche und ging in dem Glauben ins Haus, auf ihren Sohn zu treffen, den sie zu Besuch erwartete. Stattdessen kamen ihr zwei unbekannte Männer entgegen - die Einbrecher, wie sich gleich darauf herausstellte. "Ruhig, alles gut" sagten die, bevor sie durch das Fenster die Flucht ergriffen. Gut war es allerdings nicht, denn sie hinterließen durchsuchte Schränke, auch im Obergeschoss und die Handtasche der Frau mit Bargeld und Papieren war weg.
Die Täter konnte sie wie folgt beschreiben
Die Schäden bei diesen Taten sind nicht unbeachtlich. Allein die Behebung der beschädigten Fenster oder Türen schlägt mit mehreren hundert Euro zu Buche. Kommen dann noch Schmuck und Smartphones dazu, spricht man schnell von tausend Euro und mehr.
Von daher ist es wichtig, seine Augen offen zu halten und ruhig auch mal zum Nachbarn rüber zu schauen. Wer unbekannte Personen wahrnimmt, die sich in einem Wohngebiet mehr oder weniger ziellos bewegen, sollte ruhig die Polizei über seine Beobachtungen informieren. Lieber einmal mehr, als zu wenig. Meist sind es solche Hinweise, die die Ermittler auf die richtige Spur bringen.
Mit der Einbruchsserie aus den Jahren 2015/2016 östlich von Rostock sind diese Fälle übrigens nicht zu vergleichen. Die Täter gingen dort anders zu Werke.
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Gert Frahm
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