170924-1 – Drei Festnahmen nach Tataufklärung eines versuchten Tötungsdeliktes in Hamburg-St.Pauli (siehe auch PM 170703-3)

Hamburg (ots) - Tatzeit: 02.07.2017, 05:00 Uhr Tatort: Hamburg-St.Pauli, Silbersackstraße

Polizeibeamte haben am vergangenen Freitagmorgen zwei 23- und 25-jährige türkische Staatsangehörige sowie einen 32-jährigen Deutschen festgenommen, die im Verdacht stehen, zur Tatzeit einen 28-Jährigen im Zuge einer Auseinandersetzung durch einen Messerstich schwer verletzt zu haben (siehe dazu PM 170703-3).

Durch umfangreiche Ermittlungen des Landeskriminalamts 65 und der Staatsanwaltschaft Hamburg konnten drei Tatverdächtige identifiziert werden. Die Staatanwaltschaft beantragte in der Folge Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse, die am vergangenen Freitagmorgen in der Zeit zwischen 06:00 Uhr und 07:20 Uhr durch Spezialeinsatzkräfte des LKA 24 sowie der DE 34 (BFE) vollstreckt wurden.

Der 32-jährige Deutsche wurde dabei in seiner Wohnung in Barmbek-Süd angetroffen und verhaftet. Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Beamten des LKA 65 Beweismaterial, u.a. Munition und ein Handy sicher. Der 23-jährige türkische Tatverdächtige wurde in einer Wohnung in Hamburg-Bahrenfeld angetroffen. Während des Zugriffs durch die Einsatzkräfte versuchte dieser, das von ihm mitgeführte Handy zu zerstören und verletzte sich dadurch selbst leicht an der Hand. Die Durchsuchung der Wohnung führte darüber hinaus zur Sicherstellung weiterer Beweismittel. U.a. stellten die Beamten ein Messer sowie weitere Mobiltelefone und eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher. Der 25-jährige Tatverdächtige wurde in Hamburg-Dulsberg verhaftet. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Beamten ebenfalls weitere Beweismittel, u.a. vier Handys sicher.

Am Abend des 22.09.2017 vollstreckten die Beamten in der Zeit von 20:30 Uhr bis 21:15 Uhr darüber hinaus eine gewerbliche Zimmervermietung in der Friedrichstraße in Hamburg-St.Pauli. Ermittlungen hatten ergeben, dass die tatverdächtigen Männer unmittelbar nach Tatbegehung dort Zugang hatten. Die Durchsuchung, die mit Unterstützung von Polizeikräften einer BFE durchgeführt wurde, führte allerdings nicht zum Auffinden weiterer Beweismittel.

Die drei tatverdächtigen Männer wurden einem Haftrichter zugeführt.

Wun.

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