Kassel (ots) - Zwei aufmerksamen Zeugen ist die Festnahme eines flüchtenden mutmaßlichen Auto-Aufbrechers durch die Kasseler Polizei am Freitagnachmittag in der Karlsaue zu verdanken. Sie hatten den Mann bei der Tat beobachtet, ihn zunächst gestellt und trotz dessen Gegenwehr und Drohens mit einem Messer auf seiner Flucht in die Karlsaue verfolgt. Für den bereits bei der Polizei bekannten 39-Jährigen aus Kassel klickten dort die Handschellen. Er muss sich nun wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls und Bedrohung verantworten.
Wie die beiden Zeugen, eine 16-Jährige aus Lohfelden und ein 18-Jähriger aus Schauenburg, gegenüber der Polizei angaben, waren sie gegen 15:45 Uhr in der "Schönen Aussicht" durch Scheibenklirren auf den Auto-Aufbruch aufmerksam geworden. Daraufhin hatten sie beobachtet, wie der 39-Jährige durch die zerstörte Scheibe eines dort abgestellten Jeeps griff und Taschen aus dem Wagen holte. Als sie den Mann deswegen noch am Tatort festhielten, soll er die 16-Jährige weggeschubst und sich losgerissen haben. Dabei habe er zudem damit gedroht, ein Messer zu ziehen.
Verfolgung mit Standortmeldungen führte zur Festnahme
Der 18-Jährige hatte dennoch mit gebührendem Abstand die Verfolgung des flüchtenden mutmaßlichen Auto-Aufbrechers aufgenommen, der ihn im weiteren Verlauf mehrfach mit einem Taschenmesser in der Hand bedroht haben soll. Währenddessen gab der 18-Jährige über sein Handy ständig seinen Standort an die Polizei durch. Dank dieser Meldungen gelang es der alarmierten Streife des Kasseler Innenstadtreviers den Tatverdächtigen und seinen Verfolger in der Aue im Bereich des "Küchengrabens" ausfindig zu machen und den 39-Jährigen dort festzunehmen. Auch die Stelle, an der er das mutmaßliche Diebesgut auf der Flucht weggeworfen hatte, konnte der 18-Jährige den Beamten zeigen. Sie stellten dort zwei Taschen sicher, die die verständigten Besitzer des aufgebrochenen Jeeps später auf dem Polizeirevier als ihr Eigentum identifizierten.
Den festgenommenen 39-Jährigen brachten die Beamten für die weiteren polizeilichen Maßnahmen ebenfalls zur Dienststelle, nach deren Abschluss sie ihn wieder auf freien Fuß setzten. Bei seiner Durchsuchung hatten sie zudem mehrere Taschenmesser aufgefunden und sichergestellt, die als Tatmittel der Bedrohung in Frage kommen.
Die weiteren Ermittlungen werden bei der Operativen Einheit der Kasseler Polizei geführt und dauern an.
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