Hamburg (ots) - Fallaufklärung in Sachen des Mordes zum Nachteil Beata SIENKNECHT (siehe Pressemitteilung 170804-1.)
Tatzeit 13.10.1981
Ermittler der Ermittlungsgruppe Cold Cases und die Staatsanwaltschaft Hamburg hegten wegen des unerklärlichen Verschwindens von Beata Sienknecht den Verdacht eines Mordes. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte der Fall nun aufgeklärt werden. Zum 01.10.2016 richtete der Leiter des Hamburger Landeskriminalamtes, Leitender Kriminaldirektor Frank-Martin Heise, die EG 163 "Cold Cases" ein. Die vier Beamten der EG Cold Cases untersuchen bislang nicht geklärte bzw. durch die Staatsanwaltschaft eingestellte Ermittlungsverfahren, um Tötungsdelikte auf neue Ermittlungsansätze zu überprüfen. Zudem betrachten die Ermittler Vermisstenfälle, die der Staatsanwaltschaft noch nie vorgelegt wurden.
Die Cold Cases-Ermittler entdeckten Ende März 2017 in dem Vermisstenfall der 36-jährigen Beata Sienknecht neue Ansätze zur Aufklärung des Sachverhalts, führten daraufhin erste Ermittlungen durch und leiteten dann in enger Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Hamburg, Abteilung 66 für Kapitaldelikte, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Mordes zum Nachteil der Beata Sienknecht ein. Diesbezüglich wurde bereits im August eine Pressemitteilung gefertigt.
Umfangreiche Ermittlungen führten zur Identifizierung weiterer wichtiger Zeugen. Recherchen zum weiteren Umfeld der Geschädigten sowie ein Hinweis einer Facebook-Nutzerin führten die Ermittler zu einer männlichen Person im entfernten Bekanntenkreis der Vermissten.
Weitere Ermittlungen führten schließlich in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hamburg zum Erkennen eines Anfangsverdachts in Sachen des heute 58-jährigen deutschen Staatsangehörigen Klaus-Dieter H.
Bereits am 29.08.2017 wurde der Beschuldigte, der sich wegen des Begehens weiterer Tötungsdelikte bereits langjährig in amtlichem Gewahrsam befindet, durch Ermittler der EG Cold Cases mit dem Tatvorwurf des Mordes der Beata Sienknecht konfrontiert. Der Beschuldigte Klaus-Dieter H. räumte hierbei die Tötung sowie Beseitigung der Beata Sienknecht noch am Abend ihres Verschwindens ein. Die Ermittlungen der EG Cold Cases und der Staatsanwaltschaft dazu dauern an. Maßnahmen zur Auffindung des Leichnams der Beata SIENKNECHT werden fortgesetzt.
Der Leiter des Hamburger Landeskriminalamtes, Frank-Martin Heise und der Leiter der EG Cold Cases, Steven Baack, werden heute um 12:30 Uhr die Fallaufklärung detailliert darstellen. Im Anschluss werden beide für O-Töne zur Verfügung stehen.
Es ist erforderlich, sich für diesen Medientermin telefonisch unter der Rufnummer 040/4286-58888 anzumelden.
Anmeldeschluss ist heute um 11:30 Uhr. Nachmeldungen sind leider nicht möglich.
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Uh.
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