Köln (ots) - Beim Europa-Cup Heimspiel des 1. FC Köln gegen Roter Stern Belgrad hat die Polizei durch konsequentes Einschreiten das Aufeinandertreffen gewaltbereiter Fußballanhänger verhindert und dadurch Ausschreitungen frühzeitig unterbunden. Die rund 2.000 eingesetzten Beamten schritten in der Vorspielphase mehrmals gegen Störer ein. Eskalationen wurden so vermieden. Ein Fanmarsch von der Innenstadt zum RheinEnergieSTADION behinderte vor dem Spiel den Straßenverkehr in der Innenstadt.
Am Nachmittag hatten sich etwa 2.500 Anhänger von Roter Stern Belgrad in der Innenstadt zu einem Fanmarsch formiert. Die Polizei begleitete den Zug auf der Aachener Straße über die Friedrich-Schmidt-Straße zum Stadion. Um 14 Uhr nahm die Polizei vier und eine Stunde später 30 weitere Störer aus dem Lager von Roter Stern Belgrad nach Auseinandersetzungen auf dem Barbarossaplatz und dem Friesenwall in Gewahrsam. Sieben Kölner Störer zogen die Beamten an der Aachener Straße Ecke Moltkestraße nach einer Auseinandersetzung mit einem Belgrad-Anhänger aus dem Verkehr.
Während des Spiels zündeten Anhänger beider Mannschaften Pyrotechnik. Gegen die Täter wurden Strafverfahren eingeleitet. Nach dem Schlusspfiff verhinderte die Polizei durch ein getrenntes Abreisekonzept mögliche Störungen. Unter anderem setzten die Kölner-Verkehrsbetriebe fünf Sonderbahnen ein, mit denen die Anhänger von Roter Stern Belgrad zum Neumarkt gefahren wurden. Gegen 22.30 Uhr warfen Kölner Störer an der Kreuzung Hohenstaufenring/Hohenzollernring Pyrotechnik auf eine Bahn mit serbischen Fans. Sechs Personen nahm die Polizei daraufhin in Gewahrsam.
Polizeipräsident Uwe Jacob resümierte: "Das Konzept der strikten Fantrennung ist aufgegangen. Bei den ersten kleinen Auseinandersetzungen sind wir in der Stadt konsequent eingeschritten und haben damit die Gewalt im Keim erstickt." (kw/lm)
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