Pressebericht vom 06.10.2017


06.10.2017, PP München

Pressebericht vom 06.10.2017
Aus dem Inhalt:

1726. Radfahrer verstirbt nach Erkrankung – Schwabing-West

1727. Falscher Polizeibeamter - Altstadt

1728. Illegaler Handel mit Betäubungsmittel – Altstadt

1729. Wohnungseinbruch - Bogenhausen

1730. Öffentlichkeitsfahndung - gefährliche Körperverletzung mit Maßkrug auf dem Oktoberfest
-Lichtbild
-siehe Wiesnreport vom 20.09.2017, Ziff. 1511



1726. Radfahrer verstirbt nach Erkrankung – Schwabing-West Am Donnerstag, 05.10.2017, gegen 17.20 Uhr, wurde in einer Grünanlage zu einem Innenhof in der Karl-Theodor-Straße ein lebloser 78-jähriger Rentner auf dem Boden liegend aufgefunden. Neben ihm lag sein Fahrrad.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch Passanten, konnte der verständigte Notarzt vor Ort nur noch den Tod feststellen.
Der Leichenschauer konnte Anzeichen feststellen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten. Es gibt keinerlei Hinweis auf ein Fremdeinwirken.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der 78-Jährige mit seinem Fahrrad die Grünanlage befuhr und krankheitsbedingt zusammenbrach.


1727. Falscher Polizeibeamter - Altstadt Am Montag, 02.10.2017, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 23.15 Uhr, wurde eine 72-jährige Münchnerin aus der Blumenstraße von insgesamt drei falschen Polizeibeamten mit „gespoofter“ (die angezeigte Rufnummer wurde verändert, hier: 089/110) Rufnummer angerufen.
Sie erzählten ihr, dass ein Einbrecher festgenommen sei, der einen Zettel mit ihrer Adresse bei sich trug. Zwei weitere Täter seien noch auf freiem Fuß und daher sei sie gefährdet, Opfer eines Einbruchs zu werden.

Im weiteren Gesprächsverlauf behauptete einer der Anrufer, dass die meisten Polizeikräfte auf dem Oktoberfest gebunden seien und sie daher nicht schützen könnten.
Im Rahmen einer „Under-Cover-Aktion“ müsse ihr Schmuck fotografiert werden, damit er nach einem Einbruch klar zuordenbar sei. Daher wurde sie auch zur Verschwiegenheit verpflichtet.



Die 72-Jährige packte ihren gesamten Schmuck sowie Bargeld in mehrere Taschen. Ein zuvor angekündigter Abholer kam in der Zeit zwischen 21.15 Uhr und 22.00 Uhr und holte die Taschen ab.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, sehr schlank, dunkelhaarig, bekleidet mit einer blauen Jeans, dunkler Jacke, evtl. mit Kapuze oder Schirmmütze, sprach Deutsch mit Akzent.
Führte zwei große kräftige Tragetaschen, eine Korbtasche mit langen Riemen und einen Plastikcontainer mit sich.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Blumenstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, KFD 3 AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.


1728. Illegaler Handel mit Betäubungsmittel – Altstadt Am Mittwoch, 04.10.2017, gegen 17.25 Uhr, konnte ein 18-jähriger Bulgare am Promenadeplatz festgenommen werden. Gegen ihn bestand dringender Tatverdacht, dass er mit Betäubungsmittel Handel treibt. Da sich der Mann in seinem Pkw eingesperrt hatte und die Fahrzeugtüren trotz Aufforderung nicht öffneten, mussten die eingesetzten Polizeibeamten die Beifahrerscheibe einschlagen.
Im Anschluss an die Festnahme konnten in dem Fahrzeug mehrere verkaufsfertig abgepackte Kokain-Plomben sowie Bargeld und mehrere Mobiltelefone sichergestellt werden.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurden im Laufe der Folgenacht noch drei Wohnungen von Mittätern durchsucht. Hierbei konnten noch zwei weitere 18- und 25-jährige Bulgaren festgenommen werden. Es wurden ein hochwertiger BMW sowie ein hoher Bargeldbetrag aus Rauschgiftgeschäften beschlagnahmt. Des Weiteren konnte umfangreiches Beweismaterial aufgefunden werden, welches nun ausgewertet werden muss.

Die drei festgenommenen Männer wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.


1729. Wohnungseinbruch - Bogenhausen Am Donnerstag, 05.10.2017, kehrte ein 29-jähriger Münchner gegen 13.40 Uhr, zu seiner Wohnung zurück. Diese liegt in einem Mehrfamilienhaus in der Geibelstraße. Dabei stellte er fest, dass die Tür zu seiner Nachbarwohnung aufgebrochen war.

Als er in die Wohnung sah, erblickte er zwei Männer, die offensichtlich unbefugt in der Wohnung waren. Als diese den Nachbarn bemerkten, bedrohte ihn einer der Männer mit einem nicht näher definierbaren Gegenstand. Anschließend flüchteten beide durch das Treppenhaus.

Der Nachbar nahm kurzzeitig die Verfolgung auf. Einer der Männer bog in die Schuhmannstraße ein. Nach kurzer Zeit verlor er diesen aus den Augen. Wohin der zweite lief ist unbekannt.

Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung blieb erfolglos. Nach jetzigem Ermittlungsstand flüchteten die Männer ohne Tatbeute.




Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 45 Jahre alt, ca. 170-175 cm groß, schlanke Figur, bekleidet mit hellgrauer Jacke und blauen Jeans.

Täter 2:
Männlich, ca. 30-40 Jahre alt, hagere Figur, kurze schwarze Haare, Drei-Tage-Bart, Geheimratsecken, bekleidet mi einem grünen Parker und blauen Jeans.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Geibelstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.





Wer kennt diesen Mann? 1730. Öffentlichkeitsfahndung - gefährliche Körperverletzung mit Maßkrug auf dem Oktoberfest -Lichtbild
-siehe Wiesnreport vom 20.09.2017, Ziff. 1511

Am Dienstag, 19.09.2017, gegen 20.05 Uhr, gerieten ein ein 23-jähriger Brite und ein bislang Unbekannter im Festzelt Hofbräu in Streit.

Aus der zunächst verbalen Streitigkeit entstand eine Handgreiflichkeit. Im Rahmen dieser Schubserei führte der Unbekannte einen Kopfstoß gegen den nordirischen Wiesnbesucher aus und schlug im Anschluss mindestens dreimal mit einem Maßkrug gegen dessen Kopf.
Der Maßkrug zerbrach durch die massive Gewalteinwirkung.

Der 23-Jährige erlitt eine Platzwunde über dem linken Auge, mehrere Schnittwunden im Gesicht sowie eine Gehirnerschütterung. Er musste aufgrund der erlittenen Verletzungen stationär in einem Krankenhaus verbleiben.

Der Maßkrugschläger flüchtete im Anschluss mit seiner weiblichen Begleitung aus dem Festzelt.

Ein Zeuge übergab die Videoaufnahmen von seinem Mobiltelefon, die den Täter vor der Tat zeigen.

Täterbeschreibung:
Männlich, zwischen 55 und 65 Jahre alt, ca. 180 cm groß, normale Figur, kleiner Bierbauch, graue Haare, Halbglatze, kleine Augen, auffällig große Nase, sprach englisch, bekleidet mit blauem Poloshirt und darüber einer grauen Weste/Jacke.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere zu dem unbekannten Mann auf dem Lichtbild, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Es könnte sich um ein Touristenehepaar handeln, das sich zum Besuch des Oktoberfestes in München aufhielt und evtl. in einem Hotel wohnte. Insofern erscheint eine bundesweite Veröffentlichung zweckdienlich.