Paderborn (ots) - (mb) Bei einem Schwerpunkteinsatz bezüglich Alkohol- und Drogenkonsum bei Kraftfahrzeugführern hat die Polizei am Montag (09.10.2017) rund 400 Fahrzeuge gestoppt. Fünf Fahrer standen vermutlich unter Drogeneinfluss und mussten mit zur Blutprobe. Zahlreiche weitere Verstöße fielen den Polizistinnen und Polizisten bei den Kontrollen auf.
"Drogen im Straßenverkehr" lautet ein Thema von eintägigen Fortbildungsmaßnahmen der Kreispolizeibehörde Paderborn. Neben Informationen zur aktuellen Rechtslage werden die Beamtinnen und Beamten geschult, Drogenkonsum bei Verkehrsteilnehmern zu erkennen und mit Drogenvortests sicher umzugehen. Am Montag stand für 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Theorie direkt ein Schwerpunkteinsatz mit Verkehrskontrollen an. In Sennelager wurden die Kräfte der Kreispolizeibehörde durch ihre Kollegen der britischen Militärpolizei unterstützt. Auf der Bielefelder Straße kamen zwischen 12.00 und 16.00 Uhr rund 400 Fahrzeuge in die Kontrolle.
Fünf Männer im Alter von 22 bis 35 Jahren fielen mit Drogenverdacht auf. Ihre Drogenvortests zeigten verschiedene Betäubungsmittel an. Die Autofahrer mussten zur Blutprobe und wurden angezeigt. Weiterfahren durften sie nicht. Bei einem fanden die Polizisten Drogen im Auto und leiteten ein Strafverfahren ein. Gegen einen weiteren Fahrer lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Der Mann wurde festgenommen. Wegen des Verdachts der charakterlichen Ungeeignetheit zum Führen von führerscheinpflichtigen Fahrzeugen wegen regelmäßigen Drogenkonsums geht ein Bericht an das Straßenverkehrsamt. Für den betroffenen jungen Mann steht der Führerschein auf dem Spiel, sollte sich der Verdacht bei späteren Untersuchungen erhärten. Für die Militärpolizei verliefen die Drogenkontrollen positiv, denn die britischen Verkehrsteilnehmer blieben unauffällig.
Neben der Drogenproblematik fielen bei den Kontrollen weitere Verkehrsverstöße auf. Gleich sieben Anzeigen werden gegen Fahrer von Paketlieferwagen erstattet, weil die Ladung in ihren Fahrzeugen nicht oder nicht richtig gesichert war. Zwei Autofahrer waren während der Fahrt mit ihren Handys beschäftigt und abgelenkt. Der Denkzettel wird ihnen jetzt für 60 Euro per Bußgeldbescheid zugestellt. Gegen einen mobilen Schrotthändler läuft eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Acht weitere Fahrer mussten wegen anderen Fehlverhalten im Straßenverkehr Verwarnungsgeld bezahlen.
Vor zwei Wochen hatte die Polizei bei einer ähnlichen Kontrolle nach einer "Drogenschulung" in Büren etwa 300 Fahrzeuge angehalten und drei Fahrer unter Drogeneinfluss sowie einen alkoholisierten Autofahrer erwischt. 30 weitere verkehrsrechtliche Verstöße wurden bearbeitet.
Durch die Schulungen - weitere stehen noch an - sind die Polizistinnen und Polizisten für ihre Arbeit gewappnet. Bei allen Verkehrskontrollen richten sie ihr Augenmerk auf die Fahrtüchtigkeit der Fahrer. Alkohol und Drogen sind im Straßenverkehr tabu, denn das Fahren unter Einwirkung von Rauschmitteln zählt zu den Hauptunfallursachen und führt immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.
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