Nordhorn (ots) - Die Beamtinnen und Beamten der Polizei Nordhorn haben am Freitag vergangener Woche Besuch von ihren niederländischen Kollegen aus Klazienaveen erhalten. In unserem Nachbarland haben sich in den vergangenen Jahren spezielle Fahrradstreifen fest etabliert. Die Fahrräder werden von den Kolleginnen und Kollegen dabei in herkömmlichen Polizeifahrzeugen, meist VW Bussen, mitgeführt. Dies ermöglicht den schnellen Zugriff im Bedarfsfalle, insbesondere wenn ein wendiges oder geräuschloses Fortbewegungsmittel gefordert ist. Bei der niederländischen Polizei wird das Fahrrad dabei nicht nur auf Streifenfahrten, sondern, von den speziell ausgebildeten Bikern, auch bei Einsätzen genutzt. Neben der herkömmlichen Mobilität, werden die Räder dabei auch gerne als Einsatzmittel eingesetzt. In besonderen Trainings werden die Beamtinnen und Beamten für deren Einsatz, beispielsweise bei Festnahmen, geschult. Selbst bei Bedrohung mit einer Schusswaffe aus kurzer Entfernung, entpuppt sich das Fahrrad als effektives Hilfsmittel. Die niederländischen Kolleginnen und Kollegen nutzten das gute Wetter bei ihrer Präsentation im Innenhof des Polizeikommissariats Nordhorn und führten einige besondere Einsatzsituationen vor. Egal ob sie dabei von ihren Trainingspartnern mit einem Schürhaken oder einer Schusswaffe angegriffen wurden, unter Zuhilfenahme des Fahrrades machten sie diese unschädlich und nahmen sie fest. Welche Kräfte durch die Fahrräder entfaltet werden können, bekamen freiwillige, mit Schlagpolstern geschützte Nordhorner Kollegen, am eigenen Leibe zu Spüren. Die beeindruckende Demonstration kam bei den deutschen Kolleginnen und Kollegen gut an. "Ich freue mich besonders über unsere guten Beziehungen zu den Kolleginnen und Kollegen jenseits der Grenze. Wir sind dankbar, dass wir mit der Bike-Demonstration mal wieder einen Blick über den Tellerrand werfen und unsere Freundschaft und gute Zusammenarbeit festigen konnten", so Hannah Timmer, Leiterin des Polizeikommissariats Nordhorn.
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