171019-2-K Ermittlungserfolg: Drohanruferin identifiziert – Täterin ist geständig

Köln (ots) - Beschuldigte muss neben Strafverfahren auch mit weitreichenden zivilrechtlichen Folgen rechnen

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:

Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Köln hat gestern (18. Oktober) eine Wesselingerin (23) in ihrer Vernehmung ein umfassendes Geständnis abgelegt. Die Beweislast war so erdrückend, dass die 23-Jährige zugab, für den Drohanruf bei einem Bekleidungsgeschäft in der Kölner Innenstadt Anfang Oktober verantwortlich zu sein.

Am Tattag (2. Oktober) war gegen 15.55 Uhr ein Drohanruf in der Kölner Filiale der Geschäftskette eingegangen. "Die Anruferin hat mir am Telefon erklärt, dass sich im Geschäft eine Tasche mit Sprengstoff befinden soll", gab die Filialleiterin (33) bei der Anzeigenaufnahme zu Protokoll.

Als alarmierte Polizisten an dem Geschäft in der Schildergasse eintrafen, hatte die Geschäftsleitung bereits die Verkaufsräume auf eigene Veranlassung räumen lassen. Wenig später durchsuchten die Einsatzkräfte das Kaufhaus. Auch ein Sprengstoffspürhund der Bundespolizei war im Einsatz. Da nichts Verdächtiges gefunden wurde, öffnete die Filiale kurz darauf wieder für die Kunden.

Erste Hinweise ließen vermuten, dass es sich bei der Anruferin möglicherweise um eine Angestellte der betroffenen Filiale handelte. Gezielte Ermittlungen führten dann auf die Spur der 23-Jährigen, die bereits seit mehreren Monaten bei der geschädigten Firma beschäftigt war.

Die Beschuldigte war bislang noch nicht polizeibekannt. Als Motiv kommen private und berufliche Probleme in Betracht. Derzeit prüft die Polizei Köln, ob die Täterin die Kosten für den Polizeieinsatz tragen muss. Zudem muss sie mit weitreichenden zivilrechtlichen Folgen rechnen. (he)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de