Lichtenau/Hövelhof (ots) - (mb) In dieser Woche hat die Polizei zwei Schwerpunktkontrollen durchgeführt und rund 400 Fahrer sowie Fahrzeuge überprüft. Zielrichtung waren Alkohol- und Drogendelikte im Straßenverkehr. Viele Drogenkonsumenten unterschätzen die nachhaltige Wirkung der Betäubungsmittel. Immer wieder fallen tagsüber Fahrer unter Drogeneinwirkung auf. Bei den Überprüfungen in Lichtenau und Hövelhof ahndete die Polizei zudem reichlich andere Verstöße. Bereits letzte Woche gab es Sonderkontrollen im Schülerspezialverkehr. Am Montagnachmittag nahmen sich die Einsatzkräfte die Ortsdurchfahrt von Lichtenau vor. Zwei Autofahrer (25/30) mit Verdacht auf Drogeneinwirkung mussten mit zur Blutprobe und wurden angezeigt. Das Straßenverkehrsamt überprüft in dem Zusammenhang, ob den Personen der Führerschein entzogen werden muss. Ein Lkw-Fahrer (32) bekommt ein Strafverfahren wegen Manipulationen am Fahrtenschreiber.
In Hövelhof fielen am Donnerstagvormittag ebenfalls zwei Fahrer (20/29) auf, die vermutlich unter Drogeneinwirkung gefahren waren. Einer war mit einem Lieferwagen unterwegs, der andere mit seinem Privatwagen. Nach der Blutprobe mussten sie zu Fuß weiter - Anzeigen laufen. Ein dreister Lastwagenfahrer einer Spedition aus Dortmund geriet in die Kontrolle. Der 45-Jährige hatte keinen Führerschein für seinen 7,5Tonner. Anhand seiner Fahrtenschreiberaufzeichnungen sind bereits über 20 "Schwarzfahrten" dokumentiert. Nach der Kontrolle sollte er von seinem Chef abgeholt werden. Dreist: Der Lasterfahrer setzte wieder ans Steuer seines Lkw und fuhr los. Allerdings nur wenige Meter, dann stoppten ihn die Polizisten erneut und stellten den Lkw-Schlüssel sicher. Auch gegen den 45-Jährigen läuft jetzt ein Strafverfahren.
Über 50 weitere Verkehrsverstöße stellte die Polizei an den beiden Kontrolltagen fest. Meistens handelte es sich um mangelhaft gesicherte Ladung und Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten für Lastwagenfahrer. Ein Anhänger musste wegen defekter Bremsen stehenbleiben.
In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe hatte der Verkehrsdienst der Paderborner Polizei bereits letzte Woche Sonderkontrollen im Schülerspezialverkehr durchgeführt. Dabei sind rund 50 Fahrer und Fahrzeuge kontrolliert worden, die eingesetzt werden, um Schülerinnen und Schüler zu Förderschulen zu bringen und abzuholen. Überprüft wurden die Verkehrs- und Betriebssicherheit, die Beschilderung, die Rollstuhlsicherungen und andere spezielle Fahrzeugausstattungen. Die Beanstandungen blieben insgesamt gering. In einem Fahrzeug war ein Rollstuhl nicht richtig gesichert, in einem anderen war ein Kind mit einem defekten Gurtsystem angeschnallt. An einigen Kleinbussen fehlten Beschilderungen oder die Fahrer hatten ihre Beförderungsscheine nicht dabei. Die Polizei erhob in drei Fällen Verwarnungsgelder.
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