Mittelfranken (ots) - Erfreulicherweise war 2016 bundesweit in der Kriminalstatistik der Polizei - seit Jahren erstmals wieder - ein Rückgang bei der Anzahl der Wohnungseinbrüche zu verzeichnen.
Allerdings steigen erfahrungsgemäß die Einbruchszahlen in der "dunklen Jahreszeit" an, da hier das Entdeckungsrisiko für den Täter durch die immer früher einsetzende Dämmerung geringer ist. Einbrecher nutzen diese Gelegenheit, um vor allem ungesicherte Wohnungen und Häuser anzugehen. Aus diesem Anlass informiert die Polizei erneut zum Thema Einbruchschutz.
So hat das "Programm Polizeiliche Kriminalprävention" der Länder und des Bundes (ProPK) im Kampf gegen Wohnungseinbrüche die Kampagne "K-Einbruch" ins Leben gerufen. In diesem Zusammenhang findet am Sonntag (29.10.2017) zum wiederholten Male der "Tag des Einbruchschutzes" statt. Nähere Informationen darüber sowie produktneutrale Tipps zur Sicherung von Türen und Fenstern, Verhaltenstipps sowie Informationen zur staatlichen Förderung von Maßnahmen zum Einbruchschutz gibt es unter www.k-einbruch.de.
Wie bereits in den Vorjahren stehen die kriminalpolizeilichen Fachberater der Polizeiberatung Zeughaus auch in diesem Jahr den interessierten Bürgern auf der Verbrauchermesse Consumenta im Nürnberger Messezentrum zur Verfügung. Nicht nur am Aktionstag (29.10.2017), sondern über den gesamten Messezeitraum informieren die Beamten unter anderem zum Schwerpunktthema "Einbruchschutz" in Halle 7.
Oft gelingt es, mit wenig Aufwand Schwachstellen in der Sicherung von Haus und Wohnung zu beseitigen, um somit in vielen Fällen den Tätern das Handwerk zu legen. Auch spielt die Sozialkontrolle in Form aufmerksamer Nachbarn bei der Verhütung und Aufklärung von Einbrüchen eine große Rolle. Wie ein aktueller Fall (Pressemeldung 1749 vom 19.10.2017) anschaulich zeigt, konnten aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung zwei Männer (22, 36) auf frischer Tat beim Einbruch in ein Mehrfamilienhaus in Nürnberg ertappt und festgenommen werden. Einbruchswerkzeug und den entwendeten Schmuck hatten sie noch bei sich.
Bereits Mitte 2014 setzte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit der Gründung der "Besonderen Aufbauorganisation Wohnraumeinbruchdiebstahl" (BAO WED) einen Schwerpunkt in der Bekämpfung dieses Phänomens. Seitdem gelang es, eine Vielzahl von Tatverdächtigen festzunehmen, unter anderem einen 32-Jährigen, mit dessen Festnahme im März 2017 eine bayernweite Serie von Wohnungseinbrüchen beendet und aufgeklärt werden konnte.
Im Bereich der Prävention konnten neben vielen persönlichen Beratungen und Aufklärungsaktionen seit Herbst 2016 die Bürger in ganz Mittelfranken auch mit dem neu ausgebauten Präventionsmobil direkt vor Ort erreicht werden. Aus Sicht der Polizei wurde das Aufklärungsangebot von der Bevölkerung gut angenommen. Weitere Termine für das Jahr 2018 sind daher geplant und werden im Vorfeld der Touren mit dem Präventionsmobil entsprechend bekannt gegeben.
Kompetente, produktneutrale und kostenlose Informationen bietet die Polizei in ihren Beratungsstellen. Nähere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter www.polizei.bayern.de und www.polizei-beratung.de.
Abschließend rät die Polizei:
Robert Sandmann /gh
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/