20-Jähriger verletzt Familienangehörigen mit Messer – Kripo ermittelt wegen versuchtem Tötungsdelikt – Unterbringungshaftbefehl erlassen


02.11.2017, PP Oberbayern Nord

20-Jähriger verletzt Familienangehörigen mit Messer - Kripo ermittelt wegen versuchtem Tötungsdelikt - Unterbringungshaftbefehl erlassen
DACHAU. Möglicherweise unter Drogeneinfluss stehend, hat ein 20-Jähriger Mann am vergangenen Dienstagfrüh (31.10.17) zunächst seine Freundin geschlagen und anschließend einen Familienangehörigen mit einem Messer verletzt.


Am Dienstagfrüh, zwischen 05.00 und 05.30 Uhr, kam es zunächst im elterlichen Wohnhaus des 20-Jährigen zu einer körperlichen Attacke und Bedrohung gegen seine Freundin. Die junge Frau konnte aus dem Wohnanwesen flüchten und brachte sich bei Nachbarn in Sicherheit. In der Folge griff der 20-Jährige auf der Straße vor dem Wohnanwesen auch noch einen 83-jährigen Familienangehörigen mit einem Küchenmesser an und brachte ihm Verletzungen im Kopfbereich bei. Der Verletzte konnte in sein nebenanliegendes Haus flüchten und von dort die Polizei verständigen, die den Täter widerstandslos in seiner Wohnung festnehmen konnte. Die junge Frau wurde leicht verletzt, der 83-Jährige musste im Krankenhaus behandelt werden.

Der 20-Jährige machte bei seiner Festnahme einen psychisch verwirrten Eindruck und ist der Polizei als Drogenkonsument bekannt. In der Wohnung wurden drogentypische Utensilien aufgefunden. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck führt die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Gegen den Festgenommenen wurde vom Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II ein Unterbringungshaftbefehl erlassen. Er wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.