Pressebericht vom 05.11.2017


05.11.2017, PP München

Pressebericht vom 05.11.2017
Inhalt:

1863. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte -
Unterhaching

1864. Versuchter Autodiebstahl, Täter
festgenommen - Ludwigsvorstadt

1865. Fünf Wohnungseinbrüche mittels DNA-Treffer
geklärt - Fasanerie

1866. Schwerer Raub nach Wiesn-Besuch geklärt,
Täter festgenommen - Allach

1867. Fahrradfahrer flüchtet nach Verkehrsunfall,
ein Kind verletzt - Laim

1868. Terminhinweis:
Die Polizei lädt ins Theater ein – Aufklärung
für Seniorinnen und Senioren zu Methoden der
Trickbetrüger mit dem Replaytheater Stuttgart



1863. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte - Unterhaching Am Dienstag, 31.10.2017, gegen 14.15 Uhr, kam eine 89-jährige Anwohnerin zu ihrer Wohnung in Unterhaching zurück. Mit ihr betraten zwei Männer das Anwesen. Als die Dame aus dem Aufzug ausstieg, standen diese beiden Männer bereits vor ihrer Wohnungstüre. Die späteren Täter zeigten einen Ausweis mit einem goldenen Stern vor und behaupteten, sie seien von der Kriminalpolizei. Sie gaben vor, zwei rumänische Einbrecher festgenommen zu haben und müssten nun prüfen, ob in der Wohnung der 89-Jährigen alles in Ordnung sei.

Die Rentnerin lies die vermeintlichen Polizisten in ihre Wohnung. Sie sollte nun die Verstecke für ihren Schmuck und Bargeld zeigen. Gutgläubig und bereitwillig kam sie der Forderung der beiden Männer nach. Als diese sich aus der Wohnung verabschiedeten, stellte die Dame fest, dass eine Schmucktasche mit diversen Ringen und Ketten verschwunden war.

Bei ihrer Vernehmung konnte die Dame die beiden Täter wie folgt beschreiben:

Täterbeschreibung:
1. Täter:
Männlich, ca. 20 - 30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kurze schwarze Haare, sprach deutsch ohne Akzent, trug eine dunkle Jacke.

2. Täter:
Männlich, ca. 20 - 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, blonde kurze Haare, sprach deutsch ohne Akzent, trug eine dunkle Jacke.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat in der Fassanenstraße in Unterhaching geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910 - 0, oder jeder anderern Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1864. Versuchter Autodiebstahl, Täter festgenommen - Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 02.11.2017, hatte ein 42-Jähriger seinen Pkw in der Bayerstraße abgestellt. Als er gegen 02.20 Uhr zu seinem Fahrzeug zurückkam, stellte er fest, dass der Kabelschacht unter dem Lenkrad herausgerissen war und die Kabel heraushingen. Im Fahrzeug lag ein blutiges Papiertaschentuch und ein Taschenmesser. Aus dem Fahrzeug wurde offensichtlich eine Zigarettenschachtel entwendet, die der Geschädigte aus seinem Heimatland Serbien mitgebracht hatte.

Der in München lebende Serbe verständigte die Polizei. Noch während der Anzeigenaufnahme vor Ort tauchte ein unbeteiligter Zeuge auf, der sich in der darauffolgenden Befragung immer mehr in Widersprüche verwickelte.

Es entstand der Verdacht, dass der 28-jährige Mann in die Tat verwickelt ist. Er wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen und durchsucht. Dabei wurde auch die besondere Zigarettenschachtel aufgefunden.

Da es sich bei der von ihm angegebenen Wohnanschrift um ein Hotel handelte, konnte er keinen festen Wohnsitz in München nachweisen. Er wurde deshalb der Haftanstalt beim Polizeipräsidium München überstellt. Im Rahmen seiner Vernehmung räumte er den Einbruch in das Auto ein. Jedoch behauptete er, nur einen Schlafplatz gesucht zu haben. Gegen den 28-jährigen Letten, der in Wien ansässig ist, erging nun Haftbefehl.

1865. Fünf Wohnungseinbrüche mittels DNA-Treffer geklärt - Fasanerie Bereits im April 2017 kam es in der Joseph-Seifried-Straße zu einem Wohnungseinbruch. Ein zunächst Unbekannter brach die Balkontür zur Wohnung auf und suchte anschließend nach Wertsachen. Der Einbrecher konnte mit Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro entkommen.

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Tatortarbeit konnten DNA-Spuren gesichert werden. Die Auswertung dieser Spuren führte nun zu einem Treffer. Bei dem Täter handelt es sich um einen 40-jährigen polizeibekannten Serben. Im Zuge weiterer Ermittlungen konnten ihm noch weitere vier Einbrüche im Bereich Moosach und Feldmoching nachgewiesen werden.

Da der derzeitige Aufenthaltsort des Täters noch unbekannt ist, wird nun nach dem Mann gefahndet.

1866. Schwerer Raub nach Wiesn-Besuch geklärt, Täter festgenommen - Allach Am Samstag, 23.09.2017, gegen 00.30 Uhr, war ein australischer Tourist nach dem Besuch des Münchner Oktoberfestes auf dem Weg in seine Unterkunft in der Behringstraße. Dabei kam er mit drei Männern ins Gespräch, die ihn zunächst begleiteten. Gemeinsam gingen sie zu einem Geldautomaten, an dem der Australier 150 Euro abhob. Völlig unvermittelt schlug einer der Begleiter dem 31-jährigen Touristen plötzlich ins Gesicht und entriss ihm sein Handy.

Daraufhin zog der aggressive Räuber ein Messer hervor und forderte das zuvor abgehobene Bargeld. Der Australier händigte das Geld aus. Alle drei Täter flüchteten.

Beim Abhebevorgang vom Geldautomaten schaltete sich eine Überwachungskamera der Bank ein. Die Auswertung dieses Videomaterials ergab nun einen Fahndungstreffer. Beamte der Polizeiinspektion 44 erkannten den Haupttäter und konnten ihn identifizieren.

Mit einem Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Verdächtigen konnte die Tatkleidung aufgefunden und sichergestellt werden. Bei seiner Vernehmung räumte er den Überfall ein. Zu seinen Mittätern machte er jedoch keine Angaben. Auch das Mitführen des Messers leugnete er. Zum Verbleib des Mobiltelefons sagte er, dass er es in einem nahegelegenen Baggersee versenkt hätte, da er es nicht in Betrieb nehmen konnte.

Da der 15-jährige Schüler über einen Wohnsitz in München verfügt, wurde er nach der vorläufigen Festnahme wieder entlassen.

1867. Fahrradfahrer flüchtet nach Verkehrsunfall,ein Kind verletzt - Laim Ein bislang unbekannter Radfahrer befuhr am Samstag, 04.11.2017, gegen 12.30 Uhr, die Fürstenrieder Straße stadteinwärts. Dabei benutzte er den für ihn verbotswidrigen linken Radweg. Auf Höhe der Haltestelle Laimer Platz verschwenkt sich der Radweg um ein Wartehäuschen herum. Trotz dieser Gefahrenstelle verringerte der Radfahrer seine sportliche Geschwindigkeit nicht.

In diesem Moment wolle ein 12-Jähriger den Radweg zum Wartehäuschen hin überqueren. Den Radfahrer hatte er dabei übersehen und es kam zu Zusammenstoss. Der Schüler wurde dabei durch ein Pedal am Beim verletzt.

Der unbekannte Radfahrer blieb bis zum Eintreffen des Rettungswagens der Berufsfeuerwehr an der Unfallstelle und kümmerte sich gemeinsam mit anderen Passanten um den verletzten Jungen. Beim Eintreffen des Rettungswagens verließ der Radfahrer unbemerkt die Unfallstelle, ohne seine Personalien zu hinterlassen.

Der Schüler wurde mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme kam es zu keinerlei Verkehrsbehinderungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang bzw. zum unbekannten flüchtenden Radfahrer (männlich, 16 - 20 Jahre alt, schlank, bekleidet mit schwarz-weißen Schuhen, Marke Adidas, graue Hose, Baseball-Kappe unterwegs mit einem Fahrrad: Rahmen grau, Lenker rot, Rücktrittsbremse) machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel. 089/6216 - 3322, in Verbindung zu setzen.

1868. Terminhinweis:Die Polizei lädt ins Theater ein - Aufklärung für Seniorinnen und Senioren zu Methoden der Trickbetrüger mit dem Replaytheater Stuttgart Im Auftrag der Münchner Polizei und des Münchner Sicherheitsforums e.V. werden in dem Theaterstück „Grüß Gott, zum Glück sind Sie da!“ die perfiden Methoden der Trickdiebe, die zurzeit leider auch in München ihr Unwesen treiben, nachgespielt.

Dazu wurde das mit dem renommierten „European Crime Prevention Award“ der Europäischen Union ausgezeichnete Replaytheater von Allan Mathiasch aus Stuttgart von den Veranstaltern engagiert. Der erfahrene Theaterpädagoge stellt mit seinen Schauspielkollegen die skrupellosen Methoden der Betrüger überzeugend realistisch dar. Wer es nicht beim Zuschauen belassen will, kann selbst mitspielen und „am eigenen Leib“ erfahren, wie hinterhältig die skrupellosen Kriminellen vorgehen.

Gezeigt werden unter anderem die Maschen „Falscher Polizeibeamter“ und der „Falsche Handwerkertrick“ mit all ihren Facetten.

Bei kostenlosen Kaffee und Kuchen haben die Zuschauer die Möglichkeit, sich über geeignete Präventionsmöglichkeiten bei der Münchner Polizei zu informieren und mit den Schauspielern in den Dialog zu treten.

Dank der finanziellen Unterstützung des Münchner Sicherheitsforums sind alle Veranstaltungen kostenfrei.

Jeder ist herzlich eingeladen. Wer teilnehmen will, muss sich rechtzeitig beim Polizeipräsidium München unter der Telefonnummer 089/2910-3699 anmelden. Beachten Sie, dass zu jeder Veranstaltung nur ein begrenztes Kontingent an Plätzen zur Verfügung steht.

Veranstaltungen:

1. Mittwoch, 15.11.2017, 14.00 Uhr
im Pfarrheim St. Canisius, Farnweg 5, 81377 München.
Anmeldeschluss bis 08.11.2017

2. Mittwoch, 13.12.2017, 10.00 Uhr und um 13.30 Uhr
im Polizeipräsidium München, Ettstr. 2, 80333 München.

3. Dienstag, 23.01.2018, 14.00 Uhr
im Alten- und Servicezentrum Ramersdorf,
Rupertigaustr. 61a, 81737 München.
Anmeldeschluss bis 10.01.2018