Auf Feuerwehrmann und Polizeibeamtin zugefahren
06.11.2017, PP Niederbayern
Auf Feuerwehrmann und Polizeibeamtin zugefahren
ERGOLDING, LKR. LANDSHUT. Ein alkoholisierter Pkw-Fahrer fuhr an einer abgesperrten Unfallstelle auf einen Feuerwehrmann und eine Polizeibeamtin zu und gefährdete diese. Die Kriminalpolizei Landshut und die Staatsanwaltschaft Landshut haben die Ermittlungen übernommen.
Am Sonntagabend, 05.11.2017, war die Bundesstraße 15 im Bereich der Abfahrt zur Staatsstraße 2074 nach einem Unfall für den Verkehr gesperrt. Die Absicherung der Absperrung wurde von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen. Gegen 18.15 Uhr missachtete ein 51-jähriger Autofahrer die Absperrung und fuhr in den gesperrten Bereich ein. Dort wurde er von einer Polizeibeamtin angehalten. Bei der Anhaltung stellte die Beamtin fest, dass die Atemluft des 51-Jährigen nach Alkohol roch. Als ihn die Beamtin darauf ansprach wendete der Mann mit seinem Pkw. Die 27-jährige Polizeibeamtin und ein 34-jähriger Feuerwehrmann stellte sich vor den Pkw des 51-Jährigen, um diesen an der Flucht zu hindern. Der 51-Jährige fuhr jedoch an, obwohl die Beamtin und der Feuerwehrmann vor seinem Auto standen. Diese konnten sich nur durch einen schnellen Schritt zur Seite in Sicherheit bringen. Anschließend flüchtete der 51-Jährige in Richtung Dingolfing. Der Feuerwehrmann und die Polizeibeamtin wurden nicht verletzt.
Der Flüchtige konnte im Rahmen der Fahndung im Gemeindebereich Loiching angehalten und vorläufig festgenommen werden. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Autofahrer erheblich alkoholisiert war. Bei diesem wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der 51-Jährige wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Von der Kriminalpolizei Landshut wird in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut nun ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, Versuchter gefährlicher Körperverletzung, Trunkenheit im Verkehr und Nötigung geführt. Sein Führerschein wurde einbehalten.
Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressestelle, Tel. 09421/8681-1012
Veröffentlicht am 06.11.2017 um 13:37 Uhr