Oberhausen (ots) - Mehrfach war ein 33jähriger Tunesier bereits im Zusammenhang mit der Begehung von Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten, als er Freitagmorgen (3.11.) von Anwohnern in den Gärten der Häuser auf der Brackstraße gesehen wurde. Aus Richtung Verstische Straße kommend rannte er über die Grundstücke und beschädigte dabei auch einen Gartenzaun.
Sofort riefen mehrere Zeugen per Notruf 110 Hilfe. Alle verfügbaren Streifenwagenbesatzungen machten sich eilig auf den Weg. Oberhausener "Spezialtruppen", die fast täglich in unseren Vierten gezielt nach Einbrechern fahnden, standen zufällig günstig und nahmen umgehend die Verfolgung des Verdächtigen auf.
In einer koordinierten Umstellungs- und Durchsuchungsaktion wurden die Polizisten dann fündig. Hinter einem Baum, zwischen einem Garagenhof und einem Garten an der Brackstraße, nahmen sie den Tunesier fest und durchsuchten ihn. Neben typischem Einbruchswerkzeug fanden sie ein Messer, Schmuck, eine größere Menge Bargeld und Betäubungsmittel.
Schnell war den Polizisten dann auch klar, dass es sich bei dem festgenommenen um einen "alten Bekannten" handelte. Erst wenige Stunden zuvor waren sie zu einem Einsatz bei der ehemaligen Lebensgefährtin gerufen worden, wo sie im Rahmen einer Häuslichen Gewalt bereits Ermittlungen gegen ihn eingeleitet hatten.
Einen Teil der Nacht hatte der Mann danach bei einem Freund auf der Hügelstraße verbracht. Der gab später bei der Polizei an, dass er "seinen Freund" am nächsten Morgen, also kurz vor der Festnahme, beim Stöbern in seinen Dokumenten und Papieren erwischt und daraufhin der Wohnung verwiesen habe.
Dann habe er selbst seine Wohnung verlassen und nach einer mehrstündigen Abwesenheit festgestellt, dass seine Wohnungseingangstüre aufgebrochen und eine größere Summe Bargeld gestohlen worden war.
Ob und wie die einzelnen Sachverhalte in Zusammenhang zu bringen sind, daran arbeiten jetzt die Ermittler vom Einbruchskommissariat.
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