Rüthen (ots) - Am Sonntag gegen 01:25 Uhr, meldete die Rettungsleitstelle der Feuerwehr einen Brand in der Zentralen Einrichtung für Asylsuchende in Rüthen. Diese ist aktuell mit 216 Personen belegt. Durch die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr wurde unter Atemschutz die Unterkunft durchsucht und geräumt. Nach ersten Ermittlungen erlitten zirka 20 Bewohner leichte Rauchvergiftungen. Sie wurden durch Notärzte vor Ort versorgt. Es bestand keine Lebensgefahr. Die Feuerwehr war mit insgesamt vier Löschzügen aus Rüthen und Warstein, mit Rettungskräften und Notärzten vor Ort. Als Tatverdächtiger wurde durch die Polizei ein 22-jähriger Marokkaner, Bewohner der Asylunterkunft, vorläufig festgenommen. Der Mann steht im dringenden Tatverdacht in seinem Zimmer das Feuer entzündet zu haben. Der Mann stand erheblich unter Alkoholeinfluss. Die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet. Nach Feststellungen der Brandermittler hatte der Mann die Matratze in seinem Zimmer angezündet. Dadurch kam es zu einer erheblichen Rauchentwicklung. Der Sachschaden durch die Flammen beschränkte sich auf die Matratze und das Bett. Der Raum und der angrenzende Flur wurden durch den Ruß jedoch massiv verunreinigt. In seiner Vernehmung stritt der Tatverdächtige die Brandstiftung ab. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Arnsberg wurde er dem zuständigen Amtsgericht in Warstein vorgeführt. Die vorliegenden Beweise veranlassten den Richter die Haft gegen den 22-jährigen Mann anzuordnen. (fm)
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