Pressemeldungen für den Landkreis Lindau vom 7. November 2017


07.11.2017, PP Schwaben Süd/West

Pressemeldungen für den Landkreis Lindau vom 7. November 2017
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Lindau und Lindenberg sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.


Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.


Mit Machete in die Grenzkontrolle geraten

LINDAU. Bei einer durch die Schleierfahnder durchgeführten Kontrolle am Grenzübergang Ziegelhaus wurde ein Fahrzeugführer am Montagnachmittag angehalten. Im Verlauf der Kontrolle wurde auch im Fond des Pkw nachgeschaut. Unter einer Jacke lag dort eine Machete versteckt. Nachdem diese nach dem Waffengesetz als Hieb-/Stichwaffe eingestuft ist, stellten die Beamten die Waffe sicher und zeigten den 19-Jährigen wegen einer Ordnungswidrigkeit gem. Waffengesetz an.
(PIF Lindau)


Gambischer Flüchtling als Pendler zwischen Italien und Deutschland festgestellt

LINDAU. In der Nacht auf Dienstag wurde bei der üblichen Fernreisebuskontrolle durch die Lindauer Fahnder erneut ein Flüchtling kontrolliert. Der 20-jährige Gambier wies sich zunächst mit seinem gambischen Pass und italienischen Personalausweis aus. Erst bei der eingehenden Prüfung unter Abnahme seiner Fingerabdrücke kam heraus, dass der angebliche Besucher aus Italien unter einem anderen Namen und Geburtsdatum in Deutschland wohnt. Seit 2016 hält er sich im Bereich Mannheim auf und ersucht im noch laufenden Verfahren um Asyl in Deutschland. Da der junge Mann auf dem Weg nach Italien war, wurden ihm seine Dokumente belassen. Nach der Anzeigenbearbeitung unterschrieb er seinen Verzicht auf deutsches Asyl und reiste weiter nach Italien.
(PIF Lindau)


Bahnhofspersonal findet Marihuana im Zug

LINDAU. Am Montagabend suchte eine Reinigungskraft den Kontakt mit den am Bahnhof befindlichen Fahndern. Hierbei übergab der Mitarbeiter dem Beamten eine Blechschachtel mit einer Kleinmenge Marihuana und Rauchutensilien, welche er im Zug von Friedrichshafen nach Lindau beim Aufräumen gefunden hat. Wem die Drogen gehören konnte nicht ermittelt werden. Bei der Personalienaufnahme der Reinigungskraft stellten die Polizisten anschließend noch fest, dass der Mann zur Ermittlung seines Aufenthaltes durch österreichische Behörden gesucht wird.
(PIF Lindau)


Verkehrsunfälle

LINDAU. Ein Zusammenstoß zwischen zwei Autos im Kreisverkehr am Berliner Platz musste die Polizei Lindau am Montagmorgen aufnehmen. Dabei konnte aufgrund widersprüchlicher Aussagen nicht abschließend geklärt werden, wer den Unfall tatsächlich verursacht hatte. Eine 35-jährige Pkw-Fahrerin fuhr in den Kreisverkehr ein, während ein 73-jähriger Autofahrer aus dem Kreisverkehr wieder ausfahren wollte. Dabei kam es im Kreisverkehr beim Spurwechsel zum Unfall. Der Schaden wird von der Polizei auf ca. 3.500 Euro geschätzt. Nur unweit weiter stadtauswärts auf der Bregenzer Straße ereignete sich am Abend ein anderer Unfall. Dabei entstand ein Schaden von ca. 200 Euro, als eine 37-jährige Autofahrerin wendete und dabei einen links neben ihr fahrenden Pkw übersah. Verletzt wurde durch den Unfall niemand.
(PI Lindau)


47-jähriger Randalierer greift Polizisten an

LINDENBERG. Am Montagabend wurden Polizeibeamte zu einem Randalierer gerufen. Der 47-Jährige öffnete den Beamten die Türe und hielt dabei ein Stemmeisen in der einen und eine Kette in der anderen Hand. Die Person schlug mit der Kette nach einem der eingesetzten Beamten und verfehlte diesen dabei nur knapp am Kopf. Bei einem anschließenden Handgemenge wurde ein weiterer Beamter mit einem angespitzten Schraubenzieher attackiert. Weiter bedrohte er die Beamten mit den Worten: “Ich bring euch alle um“ und richtete ein Metzgermesser gegen diese. Nachdem der 47-Jährige sich nicht beruhigen wollte, wurde er von den Beamten zu Boden gebracht und gefesselt. In der Wohnung wurden anschließend noch 200 g Marihuana aufgefunden. Aufgrund der Gefährdung anderer Personen wurde der Mann in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen und mehrere Strafverfahren eingeleitet. Bei dem Einsatz wurden weder der Tatverdächtige noch die eingesetzten Polizeibeamten verletzt.
(PI Lindenberg)


Angriff auf einen Betreuer in einer Pflegeeinrichtung

LKR. LINDAU. In einem Pflegeheim im Landkreis Lindau kam es bereits am Vormittag des 03.11.2017 zu einem versuchten Tötungsdelikt.
Ein 57-jähriger Bewohner griff seinen gesetzlich bestellten Betreuer aus bislang unbekannter Ursache unvermittelt an und fügte ihm mit einem Messer eine zunächst lebensbedrohliche Verletzung zu. Der Geschädigte konnte sich in Sicherheit bringen und die Angestellten der Einrichtung setzten einen Notruf ab.
Die Beamten der ersten eintreffenden Polizeistreife konnten den Tatverdächtigen in der geschlossenen Abteilung des Wohnbereichs widerstandslos festnehmen. Die Tatwaffe konnte sichergestellt werden. Der Tatverdächtige wurde am 04.11.2017 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Haftrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl, woraufhin der Mann in einer geschlossenen Abteilung eines Bezirkskrankenhauses untergebracht wurde.
Der Geschädigte ist zwischenzeitlich außer Lebensgefahr und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
Die Ermittlungen zum genauen Tathergang hat die Kriminalpolizei Lindau im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft Kempten übernommen.
(PP Schwaben Süd/West/ho)