Vorsicht Verkehrsteilnehmer – Wildtiere queren die Fahrbahnen in der Wetterau

Friedberg (ots) - Wetterau: In den letzten Stunden kam es gehäuft zu Verkehrsunfällen mit Wildtieren in der Wetterau. Besonders viele ereigneten sich im Bereich der Polizeistation Butzbach.

So kam es gegen 19 Uhr am Montag auf der Bundesstraße 3 zwischen Kirch-Göns und Langgöns zu einem Zusammenprall zwischen einem Wildschwein und einem Auto. Der 66-jährige Fahrer aus Butzbach blieb unverletzt. Der Sachschaden an seinem VW beläuft sich auf etwa 5000 Euro.

Ebenfalls am Montag kam es gegen 20 Uhr auf Kreisstraße 15 zwischen Wernborn und Maibach zur Kollision zwischen einem Auto und einem Fuchs. Die 39-jährige Fahrerin eines Mazda aus Butzbach konnte nicht rechtzeitig bremsen. Der am Fahrzeug entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro.

Auch innerorts ist mit Wildtieren auf der Fahrbahn zu rechnen. Eine 53-Jährige Fahrerin aus Braunfels konnte am Montag, gegen 21.30 Uhr den Zusammenstoß mit einem Reh nicht verhindern. Das Reh überquerte die kurz nach dem Butzbacher Ortseingang aus Hausen kommend die Straße. Der Schaden am Fahrzeug beläuft sich auf etwa 800 Euro.

Nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte auch ein 48-jähriger aus Ober-Mörlen. Der Fahrer des BMW befuhr gegen 19 Uhr die Bundesstraße 275 bei Ober Mörlen, als ein Wildschwein die Fahrbahn überquerte. Der Sachschaden am BMW summiert sich auf mindestens 3000 Euro.

Auf der Kreisstraße 171 zwischen Florstadt und Bauernheim wurde ein Kia Fahrer gegen 13.30 Uhr am Montag in einer Rechtskurve von einem Hasen überrascht, welcher die Fahrbahn kreuzte. Der 27-jährige Fahrer aus Reichelsheim konnte nicht rechtzeitig bremsen. Der durch den Zusammenstoß entstanden Schaden am Fahrzeug wird auf etwa 800 Euro beziffert.

6000 Euro Sachschaden und ein totes Reh ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der Bundesstraße 455 zwischen Grund-Schwalheim und Ober-Widdersheim. Der 48-jährige Fahrer eines Mercedes aus Nidda befuhr die B 455 am gestrigen Dienstag gegen als ein Reh die Fahrbahn kreuzte. Ein Zusammenstoß war unvermeidbar.

Ebenfalls am gestrigen Dienstag konnte ein 32-jähriger Fahrer aus Rockenberg den Zusammenstoß mit einem Wildtier nicht vermeiden. Das Reh lief auf der Landstraße 3412 zwischen Gettenau und Melbach gegen 17.30 Uhr in die Fahrerseite des Mercedes. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 800 Euro.

Ein 34-jähriger Fahrer eines Kias konnte einem Reh, welches von rechts die Fahrbahn betrat nicht mehr ausweichen. Der Schottener befuhr gegen 7.30 Uhr am Montag die Bundesstraße 457 bei Ranstadt als es zum Zusammenstoß kam. Der Schaden am Fahrzeug summiert sich auf etwa 800 Euro.

Ein weiterer Verkehrsunfall mit einem Wildtier ereignete sich am gestrigen Dienstag gegen 20 Uhr auf der Bundesstraße 275 zwischen Gedern und Grebenhain. Der 47-jährige Fahrer des Hyundais erwischte ein Wildschwein, welches die Fahrbahn kreuzte. Der Sachschaden wird auf etwa 5000 Euro beziffert.

Glücklicherweise wurde bei keinem dieser Unfälle Personen verletzt. Teilweise überlebten die Tiere den Unfall. Die meisten allerdings verstarben. Im Falle eines weggelaufenen Tieres wurde der zuständige Jagdpächter verständigt, welcher sich fachgerecht um die Nachsuche nach dem Tier kümmerte.

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Aufgrund der Zeitumstellung und der früher einsetzenden Dunkelheit ist bereits im Berufsverkehr mit Wildwechsel zu rechnen. Besonders in der Dämmerung sind die Tiere aktiv.

Falls bei Nachtfahrten Wildtiere innerhalb des Lichtkegels auftreten ist wie folgt zu handeln:

- abblenden; Fernlicht ausschalten - Geschwindigkeit anpassen - hupen, an der Stelle wo das Wild vermutet wird

Generell wird dazu geraten, bei einsetzender oder vollständiger Dunkelheit mit erhöhter Vorsicht und verminderter Geschwindigkeit zu fahren, damit ein Zusammenstoß vermeidbar ist. Wenn ein Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden ist, gilt folgendes:

- nicht ausweichen - Lenkrad festhalten

Wenn es zu einem Unfall gekommen ist, sollte man wie folgt handeln:

- Sobald eine Gefährdung von sich selbst und anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist, das Fahrzeug mit einer Warnweste verlassen und die Unfallstelle absichern.
- Die Polizei verständigen (Tel.: 110) und diese über den Unfall informieren. Der weitere Ablauf wird durch die Beamten erläutert

Jan-Hendrik Magel, Pressestelle

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