Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Am Montagabend des 06.11.2017, gegen 18.30 Uhr, wollte ein 63-jähriger Mann aus Mettmann, die innerörtliche Berliner Straße in der Kreisstadt, als Fußgänger in Höhe des Hauses Nr. 38B überqueren. Dabei wartete er im abendlichen Halbdunkel der beleuchteten Straße zunächst das Vorbeifahren mehrerer Fahrzeuge im dichten Verkehrsfluss in Richtung Nordstraße ab. Als sich ihm dann eine Lücke im Verkehr bot, ging er nach eigenen Angaben einen nur kurzen Augenblick zu früh los, als ein dunkler PKW Kombi gerade an ihm in Richtung Nordstraße vorbeifuhr. Denn durch das zu frühe Starten kam es zu einer leichten Kollision mit einem dunklen, flachen PKW-Anhänger, der von dem Kombi gezogen wurde. Der 63-jährige Fußgänger wurde von dem vorbeifahrenden Anhänger erfasst, zu Boden geworfen und verletzt. Diese Verletzungen waren so schwer, dass der Mettmanner zur ambulanten ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der Kombi-Fahrer, der den Vorfall wahrscheinlich nicht bemerkte, setzte seine Fahrt ungebremst in Richtung Nordstraße fort. Obwohl es nach Angaben des Verletzten viele Schaulustige und auch Zeugen des Unfalles gab, konnten bisher keine weiteren Einzelheiten zum Gespann bzw. zu den Kennzeichen der Fahrzeuge in Erfahrung gebracht werden. Zur genauen Klärung des gesamten Unfallgeschehens, insbesondere aber zur Regelung von kranken- und versicherungstechnischen Angelegenheiten des Verletzten, wäre eine Ermittlung der beteiligten Unfallfahrzeuge wünschenswert.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6250, jederzeit entgegen.
Am Dienstag, dem 07.11.2017, gegen 15.50 Uhr, kam es an der Kirchstraße in Erkrath zu einer Verkehrsunfallflucht im Begegnungsverkehr. Der 34-jährige Fahrer eines Ford Tourneo war mit seinem PKW nach eigenen Angaben auf der Kirchstraße in Richtung Mettmanner Straße unterwegs, als ihm in Höhe der Hausnummer 32, mittig der Fahrbahn, ein heller PKW Mitsubishi Colt entgegenkam. Um einen Zusammenstoß mit diesem PKW zu verhindern, lenkte der Ford-Fahrer seinen blauen Tourneo weit nach rechts und touchierte dabei den linken Außenspiegel eines am rechten Fahrbahnrand ordnungsgemäß geparkten Audis. Sowohl der Ford, als auch der Audi, wurden dabei deutlich beschädigt. An ihnen entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden von mehr als 1.200,- Euro. Die bislang noch unbekannte Mitsubishi-Fahrerin, deren Wagen unbeschädigt blieb, setzte ihre Fahrt fort, ohne weitere Notiz von den Vorgängen zu nehmen und Angaben zu ihrer Person oder dem Unfallhergang zu machen. Die Flüchtige soll ca. 20 bis 25 Jahre alt sein und brünette Haare haben.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann