Marburg-Biedenkopf (ots) - Stadtallendorf - Schwerer Unfall auf der Bundesstraße 454 (Folgemeldung)
Nach bisherigen Erkenntnissen gab es bei dem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße zwischen Stadtallendorf und Kirchhain bislang einen Schwerstverletzten und insgesamt 9 leicht verletzte Menschen. Der Gesamtschaden liegt bei weit über 100.000 Euro. Der Unfall passierte am Freitag, 10. November, um kurz nach 14 Uhr. Nach den vorläufigen Ermittlungen ereignete sich der Unfall wie folgt: Ein 54 Jahre alter Mann kam aus noch unbekannten Gründen auf dem Weg von Kirchhain nach Stadtallendorf mit seinem VW Passat in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Bus. Durch den Zusammenstoß wickelt sich der Passat quasi um den Bus herum. Der Bus rollte weiter, geriet in den Gegenverkehr und prallte gegen einen dort bereits stehenden Kastenwagen, so dass dieser sich um die eigene Achse drehte und gegen einen ebenfalls stehenden Mercedes stieß. Der Fahrer eines weiteren Mercedes, der ursprünglich hinter dem Passat ebenfalls von Kirchhain nach Stadtallendorf unterwegs war, erhält durch den schleudernden Passat einen Anstoß. Der Fahrer reagierte, lenkte gegen, geriet in den Gegenverkehr und kollidierte mit der Seite eines entgegenkommenden VW Golf. Die Feuerwehr befreite den eingeklemmten 54-jährigen Passatfahrer unter dem Einsatz von technischem Gerät. Der Stadtallendorfer kam nach notärztlicher Erstversorgung mit augenscheinlich lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Die 56 Jahre alte Busfahrerin erlitt wie nach bisherigem Wissen 6 weitere der insgesamt 13 Fahrgäste eher leichte Verletzungen. Bei dem Bus handelt es sich um einen Werksbus eines Betriebs aus Stadtallendorf, der Betriebsangehörige befördert. Teilweise waren Fahrgäste bei der Unfallaufnahme bereits nicht mehr da. Der Fahrer des herumgeschleuderten Kastenwagens erlitt leichte Verletzungen. Der Fahrer des Mercedes, in den der Kastenwagen geprallt ist, blieb nach eigenen Angaben unverletzt. In dem ausweichenden Mercedes saß ein älteres Ehepaar. Die mitfahrende Frau erlitt leichte Verletzungen. Die Golffahrerin blieb unverletzt. Eine genaue Analyse und Rekonstruktion des Unfallhergangs und der Unfallursache erhoffen sich Polizei und Staatsanwaltschaft durch die Untersuchungen des hinzugezogenen Kraftfahrzeugsachverständigen. Abschleppunternehmen bargen die teils völlig zerstörten und nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge. Die Straßenmeisterei sorgte für die notwendige Umleitung und Straßenreinigung Eine Rundfunkwarnmeldung wies auf die Vollsperrung hin, die bis 18.10 Uhr andauerte.
Martin Ahlich
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