Vor Kontrolle geflüchtet – Schüsse aus Dienstwaffe abgegeben

Polizeimeldung vom 18.11.2017
Mitte
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Nr. 2615
Heute früh entzog sich ein Autofahrer in Mitte einer Kontrolle. Gegen 3 Uhr wollten Polizisten des Abschnitts 32 einen Ford-Fahrer in der Rosa-Luxemburg-Straße überprüfen und forderten ihn auf anzuhalten. Dieser erhöhte stattdessen jedoch das Tempo und flüchtete. An der Spandauer Straße touchierte er auf der Flucht einen weiteren Polizeiwagen, setzte seinen Weg abermals fort und landete in der Rosenstraße in einer Sackgasse. Die Beamten des Abschnitts 32 folgten ihm dorthin, der Fahrer hielt nun an, setzte zurück und rammte den Einsatzwagen. Als der Flüchtende wenden wollte, stieg ein Polizist aus und riss die Autotür auf. Weil der Ford-Fahrer nach bisherigem Ermittlungsstand erneut zurücksetzte, soll der Beamte trotz Zurückweichens von der offenen Tür getroffen worden sein. Daraufhin schoss sein Kollege auf die Reifen des Wagens. Verletzt wurde dadurch niemand. Nun stoppte das Fahrzeug und weitere herbeigerufene Polizisten nahmen den 45-Jährigen fest. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 0,84 Promille. Zudem hatte er Betäubungsmittel dabei, die, wie sein Führerschein, beschlagnahmt wurden. Im Auto befanden sich noch zwei Mitfahrerinnen im Alter von 23 und 24 Jahren, deren Personalien aufgenommen wurden. An dem Ford stellten Polizeibeamte fest, dass der hintere Reifen ohne Luft und beschädigt war. Der gestürzte Polizist erlitt Verletzungen an beiden Knien und wurde ambulant behandelt. Er musste seinen Dienst beenden. Der Festgenommene wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.