Böblingen/Korntal-Münchingen/Gerlingen: Anrufe von falschen Polizeibeamten; Böblingen/Korntal-Münchingen/Gerlingen: Anrufe von falschen Polizeibeamten

Ludwigsburg (ots) - Böblingen/Korntal-Münchingen/Gerlingen: Anrufe von falschen Polizeibeamten

Falsche Polizeibeamte treiben mal wieder ihr Unwesen in der Region. Allein am Sonntagabend wurden der Polizei 20 Fälle in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg bekannt, in denen Unbekannte bei älteren Personen angerufen und sich als Polizeibeamte ausgegeben haben. Dabei versuchten die Täter über einen Vorwand die Opfer zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen. Meist wird den Leuten erzählt, ihr Geld wäre daheim beziehungsweise auf der Bank nicht mehr sicher oder es müsste auf Spuren untersucht werden. Glaubwürdigkeit soll dabei die angezeigte Telefonnummer vermitteln. In vielen Fällen wird am Display der Opfertelefone die Rufnummer "110" angezeigt.

Dabei gilt: Die Polizei ruft nie mit der Anruferkennung der Notrufnummer an. Die Täter arbeiten hier mit einer Computersoftware, die es ihnen erlaubt, eine beliebige Telefonnummer einblenden zu lassen. Außerdem wird sie die Polizei niemals um die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen bitten. Auch Fragen über ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse sollten am Telefon nicht beantwortet werden. Lassen sie sich von den Tätern nicht unter Druck setzen. Legen sie im Zweifelsfall einfach den Hörer auf und melden sie Vorfälle der Polizei unter "110". Benutzen sie dabei jedoch nicht die Rückruftaste, da sie sonst wieder bei den Tätern landen könnten. Informieren sie auch Familienmitglieder und Freunde über die Thematik. Weitere Informationen und Verhaltenshinweise erhalten sie unter www.polizei-beratung.de oder auf ihrer örtlichen Polizeidienststelle.

Schwieberdingen: Schläger widersetzt sich Polizeibeamten

Ein 26-Jähriger sorgte Samstagnacht, gegen 23:25 Uhr, für einen Polizeieinsatz in der Schwieberdinger Innenstadt. Der stark alkoholisierte Mann belästigte in einer Bar drei Frauen, was einem anderen Gast auffiel, der ihn daraufhin ansprach. Im weiteren Verlauf kam es zu einem Gerangel zwischen dem 26-Jährigen und mehreren Gästen. Dabei schlug der 26-Jährige einem der Barbesucher mit der flachen Hand ins Gesicht, woraufhin er der Lokalität verwiesen und vor die Türe gesetzt wurde. Dies wollte er jedoch nicht hinnehmen und so versuchte er mehrmals, sich Zutritt zu der Kneipe zu verschaffen. Ein 42Jahre alter Gast wollte schließlich schlichten und begab sich ebenfalls vor die Tür. Dort verpasste der Schläger dem 42-Jährigen jedoch einen Faustschlag ins Gesicht. Anschließend machte er sich mit zwei Begleitern davon. Dabei schmissen sie mehrere Baustellenschilder um, ehe sie sich in eine weitere Kneipe begaben. Zeugen machten die mittlerweile eingetroffenen Polizeibeamten auf den neuen Aufenthaltsort des Tatverdächtigen aufmerksam. Dieser zeigte sich bei der anschließenden Kontrolle uneinsichtig, verweigerte die Angaben seiner Personalien und wehrte sich schließlich gegen eine Durchsuchung, sodass ihm Handschellen angelegt werden mussten. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von fast zwei Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige aufgrund einer bereits vor der Kontrolle erlittenen Kopfverletzung durch einen Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

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