Pressebericht vom 22.11.2017
22.11.2017, PP München
Pressebericht vom 22.11.2017
Inhalt:
1951. Bei Auffahrunfall eine Person leicht verletzt – Neuhausen
1952. Exhibitionistische Handlungen in zwei Fällen – Untermenzing
<br />1953. Exhibitionistische Handlungen in der U-Bahn – Neuhausen
1954. Nach versuchtem Einbruch nachträglich Tatverdächtigen ermittelt – Altstadt
1955. Diebstahl von Antiquitäten – Fürstenried
1956. SEK-Einsatz wegen Person mit Messer – Allach
1957. Angeblicher Angriff auf Frau stellt sich offensichtlich als Vortäuschung dar
1958. Amtseinführung des neuen Leiters des Kriminalfachdezernats 7 für Betrugsdelikte
-Lichtbild
1959. Heranwachsender wird aus Diskothek verwiesen und randaliert massiv – Neuhausen
1951. Bei Auffahrunfall eine Person leicht verletzt – Neuhausen Am Dienstag, 21.11.2017, gegen 13.25 Uhr, fuhr ein 31-jähriger Münchner mit seinem Pkw Seat auf der Romanstraße in östliche Richtung. Direkt hinter ihm fuhr eine 51-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw VW in gleiche Richtung.
Nachdem der 31-Jährige einen geeigneten Parkplatz entdeckte, reduzierte er seine Geschwindigkeit, um dort einzuparken. Die ihm nachfolgende 51-Jährige erkannte diese Absicht zu spät. Bei dem anschließenden Bremsmanöver kam sie jedoch nach eigenen Angaben, aufgrund der in der Straße verbauten Trambahnschienen ins Rutschen und fuhr auf den Pkw des 31-Jährigen auf.
Der 31-Jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand jeweils ein Sachschaden.
1952. Exhibitionistische Handlungen in zwei Fällen – Untermenzing Am Donnerstag, 09.11.2017, gegen 22.40 Uhr und Donnerstag, 16.11.2017, gegen 22.10 Uhr, trafen sich vier junge Heranwachsende (im Alter von 17 bis 18 Jahre) in der Pfarrer-Grimm-Straße. Als die vier Heranwachsenden über einen kleinen Weg in Richtung Von-Kahr-Straße gingen, trat unvermittelt eine nackte männliche Person hinter einer Hecke hervor und manipulierte an seinem Geschlechtsteil. Dabei sah er die vier Heranwachsenden an.
Auch als diese den Notruf wählten, ließ der unbekannte Täter nicht von seiner Handlung ab. Entfernte sich jedoch kurz darauf in unbekannte Richtung.
Täterbeschreibung:
Männlich, 35 Jahre alt, 180 cm groß, schlank, braune kurze Haare, unrasiert (Drei-Tage-Bart); er war nackt; trug schwarze Schuhe und hatte eine runde Tribal-Tätowierung auf der rechten Brust
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1953. Exhibitionistische Handlungen in der U-Bahn – Neuhausen Fall 1:
Am Freitag, 17.11.2017, gegen 23.05 Uhr, fuhr eine 13-jährige Münchner Schülerin zusammen mit ihrer 44-jährigen Mutter in der U-Bahnlinie U1 vom Rotkreuzplatz kommend Richtung Mangfallplatz.
Während der Fahrt setzte sich ein bislang unbekannter Mann auf den Sitzplatz schräg gegenüber und entblößte nur für die 13-Jährige sichtbar sein erigiertes Geschlechtsteil und onanierte.
Sowohl die 13-Jährige und ihre Mutter, als auch der unbekannte Täter stiegen am Sendlinger-Tor-Platz aus. Während die 13-Jährige ihre Mutter über den Vorfall informierte, entfernte sich der Mann unerkannt.
Täterbeschreibung:
Männlich, 23 Jahre alt, 162 cm groß, 70 kg schwer, südländischer Typ, dunkelhäutig, schwarze glatte kurze Haare (links gescheitelt), niedrige Stirn, breiter Mund, wulstige Lippen, Drei-Tage-Bart, schlank; grau-schwarze Jeans „used Look“, hell-braun-orange Lederjacke
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fall 2:
Am Montag, 20.11.2017, gegen 22.15 Uhr, fuhr eine 26-jährige Münchnerin vom Sendlinger-Tor-Platz kommend in der U-Bahnlinie U1 Richtung Olympiaeinkaufszentrum.
Sie setzte sich dort auf eine Vierersitzgruppe. Schräg ihr gegenüber saß bereits der spätere Täter. Die 26-Jährige bemerkte, dass dieser mit seiner linken Hand in der linken Hosentasche auffällige Bewegungen machte. Anschließend zog der Unbekannte seine Hose etwas herunter und zeigte sein erigiertes Geschlechtsteil vor und fing an, unter Blickkontakt zu der 26-Jährigen, zu onanieren.
Als diese den unbekannten Täter aufforderte dies zu unterlassen, fragte dieser sie, ob sie denn auch mal wolle. Die 26-Jährige verließ daraufhin die U-Bahn an der Haltestelle Rotkreuzplatz. Der Mann verließ ebenfalls die U-Bahn und entfernte sich in unbekannte Richtung, während die 26-jährige Münchnerin die Polizei verständigte.
Täterbeschreibung:
Männlich, 17 Jahre alt, 170 cm groß, schlank, west-/nordeuropäisch, sprach hochdeutsch, dunkelblonde kurze Haare, Drei-Tage-Bart; Ohrstecker am linken Ohr, er trug einen dunkelgrüne Bomberjacke und eine hellblau/grau-melierte Jeans
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Präventionshinweise der Münchner Polizei:
• Machen Sie durch laute verbal geäußerte Ablehnung Ihrem Gegenüber klar, dass Sie die Handlung verurteilen. Machen Sie andere Fahrgäste auf sich und die Situation aufmerksam
• Betätigen Sie außerdem unverzüglich den Notruf im Fahrzeug, der sich in jedem Abteil an den Türen befindet bzw. die MVG-Säule am Bahnsteig.
• Verständigen Sie auch immer über den Notruf 110 die Polizei.
• Erstatten Sie in allen Fälle Anzeige.
1954. Nach versuchtem Einbruch nachträglich Tatverdächtigen ermittelt – Altstadt Am Sonntag, 22.10.2017, gegen 06.20 Uhr, gelangte ein zu diesem Zeitpunkt noch Unbekannter auf ein Flachdach im Innenhof eines Gebäudes der Sonnenstraße, von wo aus er ein Fenster im ersten Obergeschoss des Anwesens einschlagen konnte und in den Lagerbereich des Drogeriemarktes einstieg. Das Lager selbst war jedoch durch eine weitere Tür versperrt und somit nicht zu erreichen. Der Einbrecher stellte verschiedene Gegenstände davor und verhinderte so ein Zufallen der Türen. Er begab sich anschließend durch eine Fluchttüre nach Außen, wobei ein stiller Alarm ausgelöst wurde. Der Mann verweilte anschließend aus bislang unbekannten Gründen über eine Stunde am Eingang einer nahegelegenen Diskothek.
Aufgrund von vorhandenen Videoaufzeichnungen und intensiv geführten Ermittlungen, konnte nun ein Tatverdächtiger ermittelt werden.
Als dieser im Rahmen einer Vernehmung mit dem Tatvorwurf konfrontiert wurde, machte dieser keine Angaben zur Sache.
1955. Diebstahl von Antiquitäten – Fürstenried Am Samstag, 11.11.2017, erschien ein von einem älteren Ehepaar (89 und 93 Jahre) zuvor aufgegebenes Inserat in einer Münchner Tageszeitung, in dem dieses mehrere Gegenstände aus der Zeit des Nationalsozialismus zum Verkauf anbot.
Am Montag, 13.11.2017, meldete sich daraufhin ein Interessent bei dem Ehepaar und vereinbarte für den Folgetag einen Besichtigungstermin.
Während des Verkaufsgesprächs gelang es dem Unbekannten das bereits übergebene Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro sowie die vorgenannten Gegenstände an sich zu nehmen.
Das Ehepaar stellte dies kurze Zeit später fest und erstattete nachträglich Anzeige.
1956. SEK-Einsatz wegen Person mit Messer – Allach Am Dienstag, 21.11.2017, gegen 08.00 Uhr, verständigte der Betreuer eines Wohnheimes in der Georg-Reismüller-Straße aufgrund vorgeblicher Wahnvorstellungen eines Bewohners den Rettungsdienst. Als dieser zur Erstversorgung eintraf, nahm der Bewohner ein herumliegendes Messer an sich und stach damit in Richtung imaginärer Personen, die er vor sich zu sehen glaubte. Der Rettungsdienst zog sich daraufhin zunächst zurück und alarmierte die Polizei.
Nachdem der Bewohner in seinem Zimmer eingesperrt worden war, wurde ein entsprechender Zugriff durch Spezialkräfte durchgeführt.
Der dadurch unverletzte 41-Jährige wurde in einer Fachklinik untergebracht.
1957. Angeblicher Angriff auf Frau stellt sich offensichtlich als Vortäuschung dar Über eine Pressemitteilung vom 17.10.2017 der Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ und einer entsprechenden Presseberichtserstattung einer Münchner Zeitung wurde bekannt, dass eine Mitarbeiterin der Aktion an einem der letzten Tage des Oktoberfestes auf dem Heimweg von einer Gruppe von Männer überfallen und verletzt worden sei. Dieser Sachstand war bis zum Zeitpunkt der Pressemitteilung nicht bei der Münchner Polizei angezeigt worden.
Aufgrund der dann eingeleiteten Ermittlungen wurde zwischenzeitlich festgestellt, dass die Schilderungen der Geschädigten widersprüchlich sind und in keinen sinnhaften Kontext gebracht werden können. Nach dem aktuellen Stand der die Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass das geschilderte Ereignis in der bekannten Form nicht stattgefunden hat.
1958. Amtseinführung des neuen Leiters des Kriminalfachdezernats 7 für Betrugsdelikte Am Dienstag, 21.11.2017, um 14.00 Uhr, fand im Rapportsaal des Polizeipräsidiums München die offizielle Amtseinführung des neuen Leiters des Kriminalfachdezernats 7, KOR Jürgen Miller, statt. Er übernahm die Amtsgeschäfte Anfang Oktober von seinem Vorgänger, PD Manuel Weikert (jetziger Leiter der PI Würzburg-Land).
In seiner bisherigen polizeilichen Laufbahn kann KOR Jürgen Miller auf eine große Verwendungsbreite zurück blicken. Sowohl im Bereich des Polizeipräsidiums München, aber auch beim Bayerischen Landeskriminalamt, bekleidete KOR Jürgen Miller die verschiedensten Ämter. Zuletzt leitete er dort das Sachgebiet 625 für Wirtschaftskriminalität, Korruption und Umweltdelikte, bevor er im Sommer 2016 die Leitung der Sonderkommission OEZ übernahm.
KOR Jürgen Miller und seine knapp 170 Beamten im Kriminalfachdezernat 7 sind zuständig für Großverfahren im Bereich der Wirtschaftskriminalität, Korruptionsdelikte, sowie allgemeine Betrugsdelikte, auch im Bereich des Internet und in Zusammenhang mit Zahlungskarten.
Polizeipräsident Hubertus Andrä wünschte Herrn Miller für die Bewältigung der künftigen Aufgaben viel Erfolg und ein glückliches Händchen.
1959. Heranwachsender wird aus Diskothek verwiesen und randaliert massiv – Neuhausen Am Dienstag, 21.11.2017, gegen 22.00 Uhr, sollte ein 17-jähriger Besucher einer Diskothek in der Reitknechtstraße aufgrund seines aggressiven Verhaltens verwiesen werden. Nachdem er dieser Aufforderung nicht nachkam und aggressiv gegen Umstehende einwirkte, wurde die Polizei alarmiert.
Beim Eintreffen der hinzugerufenen Polizeibeamten dauerte dieses Verhalten weiter an. Der 17-Jährige schrie lautstark und schlug unkontrolliert und ziellos um sich. Zudem beleidigte er fortwährend die Polizeibeamten sowie die umstehenden Personen.
Da der 17-Jährige in keinster Weise verbal zugänglich und nicht beruhigt werden konnte, war ein Transport zur Polizeiinspektion notwendig. Nachdem er sich auch gegen diese Maßnahme massiv wehrte, musste er schließlich zu Boden gebracht und gefesselt werden. Dabei schlug der 17-Jährige weiterhin mit Armen und Beinen um sich und trat auch gezielt in Richtung der eingesetzten Beamten. Auch beim Transport im Dienstfahrzeug spuckte der 17-Jährige ziellos um sich und verunreinigte das Dienstfahrzeug mit Körperflüssigkeiten.
Nachdem davon auszugehen war, dass der Betroffene unter dem Einfluss von psychotroper Substanzen stand, wurde nach Verständigung und Rücksprache mit der Mutter eine Unterbringung in einem Krankenhaus befürwortet.
Da der 17-Jährige auch in der Gewahrsamszelle massiv randalierte, dabei auch mehrfach seinen Kopf gegen die Wand und Gitterstäbe schlug, sich erheblich wehrte und auch weiter die Polizeibeamten anspuckte, musste der Betroffene mit Unterstützung des USKs in eine Fachklinik gebracht werden.
Bei dem 17-Jährigen wurde lediglich eine leicht blutende Wunde an der Lippe festgestellt, die jedoch schon vor Eintreffen der eingesetzten Beamten vorhanden war.
Die eingesetzten Beamten wurden durch die Handlungen des 17-Jährigen nicht verletzt.