Betrüger aktuell zu Gange – Eilt!


23.11.2017, PP Schwaben Süd/West

Betrüger aktuell zu Gange – Eilt!
NEU-ULM. Ganz aktuell registriert die Polizei im Stadtgebiet Neu-Ulm mehrere Dutzend Mitteilungen über das Betrugsphänomen des „falschen Polizeibeamten“ und falscher „Gewinnversprechen“. Hinweise der Polizei hierzu!


Bei dem Betrugsphänomen des falschen Polizeibeamten werden in der Regel ältere Menschen angerufen. Der Anrufer stellt sich als Polizeibeamter der örtlichen Polizei vor und gibt an, einen Einbrecher geschnappt zu haben. Bei diesem seien Aufzeichnungen gefunden worden, die darauf schließen lassen, dass bei dem Anrufer ein Einbruch geplant sei. Aus diesem Grund solle dieser sein Barvermögen in Sicherheit bringen. Entweder wird es durch einen Kollegen abgeholt, oder es wird eine Ablagemöglichkeit im Umfeld des Anwesens angeregt. Dadurch könne nicht nur das Vermögen geschützt werden, sondern auch der Polizei bei den Ermittlungen zu Komplizen geholfen werden.

In einigen Fällen wird im Telefondisplay des Angerufenen die Rufnummer „110“ oder die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle angezeigt. Dabei handelt es sich um eine technische Manipulation, die der falschen Legende des Anrufers Nachdruck verleiht.

Alleine bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm gingen heute Nachmittag in einer halben Stunde mehrere dutzend Mitteilungen von Personen ein, die einen derartigen Anruf bekommen hatten. Die Dunkelziffer wird ungleich höher sein. Zu einem Vermögensschaden kam es nach jetzigem Kenntnistand nicht, da die Masche hinterfragt wurde.


Die Polizei macht darauf aufmerksam: Setzen Sie Familienangehörige und Nachbarn über diese Masche in Kenntnis. Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse. Staatliche Stellen fordern niemals auf diese Art und Weise Bargeld. Rufen Sie Ihre örtliche Polizei zurück und erkundigen sie sich. Verwenden Sie hierfür niemals die im Display angezeigte Rufnummer, sondern die Ihnen bekannte. Reagieren sich nicht auf Gewinnversprechen und überweisen Sie kein Geld

(PP Schwaben Süd/West, 23.11.2017, 14:15 Uhr/Kt)


Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.