Schülerin in der Dunkelheit zu spät gesehen – Polizei: Sichtbarkeit bringt Sicherheit

Espelkamp (ots) - Leichte Verletzungen erlitt eine 13-jährige Schülerin bei einem Verkehrsunfall auf dem Stadtweg in Höhe der Einmündung "Winkelkamp" in Isenstedt am Donnerstag.

Das Mädchen war am Morgen zu Fuß auf dem Weg zur Bushaltestelle, als sie von dem Außenspiegel eines in Richtung der B 239 vorbeifahrenden Autos am Ellbogen getroffen wurde. Die Fahrerin, eine 28-jährige Frau, hielt sofort an und kümmerte sich um die Schülerin. Zudem verständigte die Fahrerin die Polizei. Offenbar hatte die 28-Jährige die in gleicher Richtung am Straßenrand gehende und dunkel gekleidete Schülerin in der Dunkelheit nicht rechtzeitig wahrgenommen. Eine Straßenbeleuchtung ist an dieser Stelle nicht vorhanden.

Die Polizei weißt in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Fußgänger bei Dunkelheit einem dreifach höheren Unfallrisiko unterliegen. Um rechtzeitig wahrgenommen zu werden, muss sich eine Person vom Hintergrund abheben. Erst dann kann beim Autofahrer der Prozess des Erkennens ausgelöst werden. Dessen Reaktionszeit beginnt erst danach, so die Beamten.

Die Erkennbarkeit eines Fußgängers mit dunkler Kleidung liegt bei zirka 25 Meter, die einer Person mit reflektierender Kleidung bei rund 140 Meter. Dieser Unterschied rettet Leben. Daher sollten Fußgänger in der dunklen Jahreszeit grundsätzlich reflektierende Kleidung, wie Leuchtwesten oder andere lichtreflektierende Materialien tragen. Sichtbarkeit bringt Sicherheit, so der Tipp der heimischen Beamten.

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