Magdeburg/Halle (ots) - Am Samstag, dem 25.11.2017 wurde um 14.00 Uhr in der MDCC Arena in Magdeburg das Fußballderby der 3. Bundesliga zwischen dem 1.FC Magdeburg und dem Halleschen FC ausgetragen.
Es kamen 233 Bundespolizisten aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Niedersachsen sowie sieben Diensthunde und ein Bundespolizeihubschrauber zum Einsatz.
Anreisephase: 853 Heimfans des 1. FC Magdeburg reisten mit insgesamt 19 Regelzugverbindungen am Magdeburger Hauptbahnhof an.
Dabei zündete ein 24-Jähriger nach Ankunft seines Zuges aus Richtung Dessau im Hauptbahnhof Magdeburg gegen 10.55 Uhr einen Böller und warf diesen in den Gleisbereich. Den Mann erwartet eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Zudem erhielt er im Zusammenwirken mit der Landespolizei einen Platzverweis für sämtliche Bahnanlagen sowie die Stadt Magdeburg. Der Mann wurde durch die Bundespolizei kostenpflichtig zu seinem Wohnort gebracht und konnte aufgrund seines Verhaltens das Fußballspiel nicht im Stadion verfolgen.
Von den Gästefans nutzten insgesamt 314 Personen zwei Regelzüge der Deutschen Bahn.
Um 10:54 Uhr wurde die Bundespolizei über eine Streckensperrung auf der Strecke Bitterfeld - Dessau informiert. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass bisher unbekannte Täter am Haltepunkt Marke die Platte eines Kabelschachtes anhoben und die Kabel mittels einer sogenannten Bengalofackel in Brand setzten. Dadurch kam es zu einer Störung der Licht- und Signaltechnik bei der Bahn und letztendlich zu der Streckensperrung. Der Brand musste durch die Feuerwehr gelöscht werden. Die Strecke blieb bis 12.07 Uhr gesperrt. Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen Störung öffentlicher Betriebe und Sachbeschädigung dauern an. Betroffen war hierbei u.a. ein Zug, indem sich 307 Hallenser Fußballfans befanden. Der Zug wurde umgeleitet und erreichte erst um 14.12 Uhr den Haltepunkt Magdeburg-Herrenkrug.
Rückreisephase: Die Gästefans traten ihre Heimreise geschlossen um 17.27 Uhr mit einem Zug vom Haltepunkt Magdeburg-Herrenkrug an.
Bei der Rückreise der Magdeburger Fans verzeichnete die Bundespolizei zwei Straftaten: Zum einen entwendete ein 28-jähriger Mann im Personentunnel des Hauptbahnhofes Magdeburg dem 38-jährigen Geschädigten seine Fanmütze. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen Diebstahls. Zum anderen kontrollierte die Bundespolizei einen 27-Jährigen, der in der Magdeburger Bahnhofshalle rauchte. Er weigerte sich der Streife der Bundespolizei seine Personalien zu nennen, so dass die Bundespolizisten den Mann zur Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle nehmen mussten. Gegen diese polizeiliche Maßnahme wehrte er sich, was ihm neben der Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des Verstoßes gegen das Bundesnichtraucherschutzgesetzes eine Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte einbringt.
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