Görlitz (ots) - Am vergangenen Wochenende konnten Beamte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf gleich vier Haftbefehle vollstrecken.
Im ersten Fall wurde am Samstag, 25. November 2017, ein 33-jähriger Pole an der Autobahnanschlussstelle Görlitz verhaftet. Die Überprüfung der Personalien ergab, dass die Staatsanwaltschaft München den Reisenden mit einem Haftbefehl wegen Diebstahls suchte. Zur Verbüßung einer Restfreiheitsstrafe von 139 Tagen wurde er der JVA Görlitz zugeführt.
Den zweiten Haftbefehl vollstreckten die Beamten am Sonntag ebenfalls auf der Autobahn A 4. Das Amtsgericht Mainz suchte einen Litauer gleich mit zwei Haftbefehlen. Im Oktober 2015 verurteilte das Gericht den 32-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer 6 monatigen Freiheitsstrafe. Hinzu kam ein Untersuchungshaftbefehl wegen Köperverletzung. Der Mann wurde umgehend in das Görlitzer Gefängnis am Postplatz verbracht.
Im dritten Fall, ebenfalls am Sonntag, wurde ein 26-Jähriger in der Nähe der Abfahrt Görlitz verhaftet. Hier suchte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth den Polen mit Haftbefehl wegen Diebstahles. Da er die fällige Geldstrafe in Höhe von 140 Euro bezahlte, durfte er weiterreisen.
Am Sonntag kurz vor Mitternacht dann der vierte und vorerst letzte Fall. Die Beamten trafen in einem Reisebus auf eine 33-jährige Polin, gesucht wegen Betruges durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Die festgelegte Geldstrafe i. H. v. 2678,50 Euro zahlte letztlich ein Bekannter der Verurteilten. Dank der gewährten finanziellen Unterstützung blieb ihr der Gefängnisaufenthalt erspart.
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